Traben-Trarbach: Rost und Risse an der Brücke

Traben-Trarbach · Das die Stadtteile Traben und Trarbach verbindende Bauwerk muss saniert werden. Der Zeitrahmen steht noch nicht fest.

"Das ist ja irre", sagt Stadtratsmitglied Jürgen Kullmann. Es ist die Reaktion auf den Bericht über den Zustand der Traben-Trarbacher Brücke. Nach Auskunft von Hajo Neumes ist eine "massive Sanierung" des Bauwerks notwendig. Der Werkleiter der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach berichtet über Rostbildung an den Eisen unter der Brücke und ersten Rissen im Beton. Dabei liege die letzte Sanierung des Bauwerks noch gar nicht so lange zurück, heißt es im Stadtrat.

Der TV hat beim Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM) nachgefragt. Zwischen Dezember 2001 und Mai 2003 sei die Brücke instand gesetzt worden, teilt Hans-Michael Bartnick, der stellvertretende Dienststellenleiter, mit. Aktuell gehe es darum, die danach entstandenen Schäden am Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion, Betonabplatzungen an Fahrbahn und Gehweg zu beseitigen sowie einzelne Fugen instand zu setzen.

Nach derzeitigem Stand werde die Sanierung etwa 170000 Euro kosten. Bartnick geht derzeit von maximal vier Monaten Bauzeit aus. Eine vollständige Sperrung sei in dieser Zeit nicht nötig. Eine halbseitige Sperrung und eine Ampelregelung reichten aus. Wann das geschieht, ist noch offen.

Die Brücke ist Teil der ehemaligen B53. Sie ist nach dem Neubau der Moselbrücke bei Wolf zur L187 herabgestuft worden. Das signalisiert: Der Hauptverkehr soll über die andere Moselseite fließen. Die Auflage dabei: Die Straße von der Brücke bis in den Stadtteil Traben soll sich in einem guten Zustand befinden. Das gelte auch für die Brücke, sagt Bartnick.

Im Stadtteil Rissbach sind die Arbeiten beendet (der TV berichtete). Demnächst geht es in Richtung Traben weiter. Die Fahrbahn wird saniert. Und die Kanäle für Wasser und Abwasser werden, wo es nötig ist, erneuert. Dabei wird es, wie in Rissbach, zu Sperrungen kommen. Die Anwohner müssen sich nach Auskunft von Werkleiter Neumes und Bauamtsleiter Frank Thullen nicht an den Kosten beteiligen.

Der Zeitrahmen stehe noch nicht fest, sagt Neumes. Der LBM habe sich noch nicht festgelegt. Der Werkleiter geht davon aus, dass in einigen Wochen Klarheit besteht. Erst dann könne auch etwas über den zeitlichen Ablauf an der Brücke gesagt werden.

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