Traben-Trarbach. Einen vehementen Start gab es 2005 mit "Im Fluppes liegt Wahrheit". Die vergnüglichen und kuriosen Geschichten von der Mosel erfreuten nicht nur in der Heimat. Auch ausgewanderte Moselaner waren begeistert und forderten, er solle weitermachen. "Man braucht eben immer einen Anstoß", sagt Arbogast schmunzelnd. Und so folgte im Jahr 2006 der Band "In Vino Veritas" sowie 2010 die "Feinherbe Spätlese". Jetzt dürfen die Leser Stückchen für Stückchen seine "Trockenbeerenauslese" genießen.
Werner Arbogast wurde 1942 in Trier geboren und wuchs in Traben-Trarbach auf. Der pensionierte Lehrer, frühere Finanzbeamte und gelernte Metzgermeister hat stets Augen und Ohren offengehalten und Geschichten aus der Heimat zusammengetragen.
In seinem jüngsten Büchlein, an dem er sechs Monate gearbeitet hat, werden Begebenheiten erzählt aus Alf, Bernkastel-Kues, Bremm, Cochem, Ediger-Eller, Enkirch, Ernst, Kröv, Mesenich, Moselkern, Neef, Pünderich, Senheim, St. Aldegund, Traben-Trarbach, Treis-Karden, Wolf, Zell-Kaimt und Zeltingen-Rachtig. Langeweile wird nicht aufkommen, denn für reichlich Abwechslung ist gesorgt. Heitere, nachdenkliche und kuriose Episoden werden erzählt, und wer des moselfränkischen Platts nicht mächtig ist, bekommt die Übersetzung dazu, beispielsweise bei den "Musseler Spreech" oder dem Gedicht über die Weihnachtszeit einst in Trarbach. 25 Bilder illustrieren den Band, und Werner Arbogast freut sich, dass der Irmenacher Heimatsammler Hans Schneiß ihm wieder Fotos aus seinem Archiv zur Verfügung gestellt hat. Die "Trockenbeerenauslese" ist im örtlichen Buchhandel für 6,90 Euro erhältlich. GKB