Traben-Trarbacher Winzer gegen Umgehungsstraße durch Weinberge

Die Stadt Traben-Trarbach leidet unter dem Schwerlastverkehr. Eine Möglichkeit: Der Bau einer dritten Moselbrücke bei Wolf, an die das Gewerbegebiet Mont Royal mit einer Umgehungsstraße angebunden werden soll.Doch es gibt Kritiker. Der Ortswinzerverband ist gegen eine solche Umgehungsstraße, da sie durch die Weinbergslagen Würzgarten und Kräuterhaus führen würde.

Beide Stadtteile, Trarbach und Traben, sind eng bebaut, die Laster müssen sich durch enge Straßen quälen. Seit Jahren wird darüber nachgedacht, wie man die Verkehrsströme anders lenken kann, um die Anwohner von Lärm und Gestank zu entlasten. Eine Möglichkeit: Der Bau einer dritten Moselbrücke bei Wolf, an die das Gewerbegebiet Mont Royal mit einer Umgehungsstraße angebunden werden soll. Für die Brücke besteht Baurecht. Sie könnte, wenn die Finanzmittel zur Verfügung stehen, ab dem kommenden Jahr gebaut werden.
Die Planer des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts halten dies für eine sinnvolle Lösung. Dies Verbindung würde den gesamten LKW-Verkehr aus der Ortslage Traben heraushalten.

Doch es gibt Kritiker. Der Ortswinzerverband ist gegen eine solche Umgehungsstraße, da sie durch die Weinbergslagen Würzgarten und Kräuterhaus führen würde. Es komme zu einer Zerstückelung wertvoller Weinbergsflächen. Außerdem sei eine später Bewirtschaftung wegen der hohen Mauern viel schwerer möglich. Ferner sehen sie eine Zerstörung des Landschaftsbildes dieser Weinbergslage.
Die vorhandenen Wirtschaftswege würden zurzeit auch von vielen Wanderern genutzt. Würde die Trasse für den LKW-Verkehr ausgebaut, würde die Stadt an Erholungswert verlieren.

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