Verkehr Mit dem Mountainbike auf Talfahrt

Von Hans-Peter Linz · Vier Saarländer wollen am Erbeskopf einen Trailpark für Radfahrer einrichten. Sie warten noch auf die letzten Genehmigungen, dann könnte es im Sommer schon losgehen.

Den höchsten Berg von Rheinland-Pfalz haben der Saarländer Till Dengel und seine Freunde und Geschäftskollegen schon in der Kindheit lieben gelernt. „Wir waren schon als Kinder oft dort zum Skilaufen und sind immer gern zum Erbeskopf gefahren“, sagt Dengel. Inzwischen ist Dengel auch ein leidenschaftlicher Mountainbike-Fahrer. Mit seinen Freunden hat er bereits den Flowtrail im saarländischen Ottweiler gegründet. „Wir haben alle Hauptberufe und machen das nur nebenher. Den Flowtrail in Ottweiler haben wir ehrenamtlich gegründet,“ erzählt Dengel. Dafür erhielten sie 2015 sogar den Ehrenamtspreis „Saarland zum selbermachen“.

Die Liebe zum Erbeskopf war aber weder bei ihm noch bei seinen Freunden erloschen – und so kam das Quartett auf die Idee, auch am 816 Meter hohen Erbeskopf einen Trailpark einzurichten. „Wir planen das Projekt bereits seit zwei Jahren und warten jetzt nur noch auf einige Genehmigungen. Sobald diese vorliegen, wollen wir noch in diesem Jahr mit zwei Strecken an den Start gehen.“ Das Genehmigungsverfahren sei so aufwendig, da viele Behörden, darunter natürlich auch die Umweltbehörde ihr Okay geben müssten.

Für das Projekt wurde die Trailpark Erbeskopf GmbH gegründet. Insgesamt ist ein  Trailpark mit acht Strecken geplant, die ein breites Nutzerspektrum abdecken sollen. Das bestehende Freizeitangebot mit Hochseilgarten, Hunsrückhaus, Sommerrodelbahn und der Skibetrieb im Winter werde dadurch ergänzt.

Wie Till Dengel versichert, wurde in der Planung „viel Wert und Mühe auf Umweltverträglichkeit gelegt“. Die gute Lage des Erbeskopfes und die schöne Natur seien einzigartig.

Von April bis Oktober (und auf Anfrage) können Mountainbiker dann den Lift als Aufstiegshilfe nutzen um auf Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade, ins Tal zu fahren. Ähnlich wie beim Skifahren, werden die Strecken in drei Kategorien (blau = leicht, rot = mittel, schwarz = schwer) angelegt und ausgewiesen.

Das Spektrum soll von Anfänger- und Kinderstrecken bis zur Expertestrecke  reichen. Daniel Thiel, Chef der Tourist-Information in Thalfang, bestätigt das Projekt bei dem auch die Verbandsgemeinde Thalfang eingebunden ist. Man müsse nun auf die Genehmigungen warten.

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