Trapper trifft Cowboy

THIERGARTEN. (doth) Sie trotzen jeder Witterung, versetzen sich in eine längst vergangene Zeit und schalten ab von der neuzeitlichen Hektik des Alltags. Das 21. Westernfest der 15 Mitglieder des Westernclubs Thiergarten litt schon arg unter dem eher herbstlichen Wetter.

"Wir sind bemüht, unseren Besuchern ein möglichst authentisches Bild vom Leben im Wilden Westen zu geben", erklärte der Gründer und heutige zweite Vorsitzende, Werner Storoz. Man achtet dabei nicht nur auf Details wie die selbst gemachte Kleidung und Schmuck, sondern führte auch gleich die US-Währung, den Dollar, wieder ein. Es wurde eine Bank eröffnet, in der Euros 1:1 gewechselt wurden. Die Thiergarter Wildwestfamilie bekam nicht nur Besuch von befreundeten Clubs, am zweiten Tag wollten auch "Zivilisten", wie Nichtmitglieder genannt werden, bei besserem Wetter sehen, was im Wilden Westen los ist. Besonders neugierige Blicke zog vor allem Indianertrapper Helmut Bier aus Hermeskeil auf sich. Bei solchen Festen sieht er nicht nur originell aus, sondern lebt auch in seinem eigenen Tipi, dem Zelt der Indianer mit authentischer Ausstattung bis hin zur Handlampe, nicht aus Metall, sondern Holz. "Wir wollen keine Hollywood-Cowboys sein", unterstreicht Storoz. Wer sich für das Leben im Wilden Westen interessiert und auch Mitglied werden möchte, kann sich bei Werner Storoz, Telefon 06503/ 2659 melden.

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