Mosel, Saar und Ruwer Trauben entwickeln sich gut und werden immer süßer

Bernkastel-Kues · Das dürfte die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer freuen: Die Trauben haben sich in der vergangenen Woche hervorragend entwickelt. Die Mostgewichte (Zuckergehalt) sind innerhalb von sieben Tagen um rund zehn Grad gestiegen.

 Rieslingtraube, am 4.September fotografiert in einem Wittlicher Weinberg.

Rieslingtraube, am 4.September fotografiert in einem Wittlicher Weinberg.

Foto: TV/Winfried Simon

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel hat Anfang dieser Woche in den Spitzenlagen bei der Rebsorte Riesling Werte von durchschnitlich deutlich über 60 Grad ermittelt. Im vergangenen Jahr lagen die Mostgewichte zum gleichen Zeitpunkt noch höher. Doch eine zu frühe Lese bei warmen Temperaturen  wie 2018  ist den Winzern gar nicht so recht. Vor allem die Rieslingtrauben  brauchen eine lange Reifezeit, damit sie Aromastoffe einlagern können.

Bei den Reifemessungen werden auch stets die Säurewerte ermittelt. Diese lagen Anfang dieser Woche an der Mittelmosel beim Riesling in den Spitzenlagen im Schnitt bei 17,6 Gramm pro Liter. Es wird wohl noch vier bis fünf Wochen dauern, bis die ersten Rieslingtrauben geerntet werden.

Bei frühreifenden Rebsorten, wie Müller-Thurgau oder Dornfelder, gab es erneut Schäden durch Sonnenbrand, aber auch durch Wespenfrass. Das DLR rät den Winzern, die Weinberge genau zu begutachten. Je nach Schadensbefall sollte eine negative Vorlese beziehungsweise eine selektive Lese durchgeführt werden, um den Most vor negativer Beeinflussung zu bewahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort