Traumergebnis für Bettina Brück

Alle 48 Delegierten der SPD-Wahlkreiskonferenz haben für die 42-jährige Bettina Brück aus Thalfang als Kandidatin für die Landtagswahl gestimmt. Sven Weinmann aus Traben-Trarbach wird ihr Stellvertreter.

 Bettina Brück aus Thalfang ist erneut SPD-Direkt-Kandidatin im Wahlkreis 23 für die Landtagswahl. Mit ihr freut sich Sven Weinmann aus Traben-Trarbach, der sich als B-Kandidat gegen den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden von Kirchberg, Gerd Roth, durchsetzen konnte. Foto: Werner Dupuis

Bettina Brück aus Thalfang ist erneut SPD-Direkt-Kandidatin im Wahlkreis 23 für die Landtagswahl. Mit ihr freut sich Sven Weinmann aus Traben-Trarbach, der sich als B-Kandidat gegen den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden von Kirchberg, Gerd Roth, durchsetzen konnte. Foto: Werner Dupuis

Büchenbeuren. Alle stimmten für sie: Mit dem Traumergebnis von 100 Prozent wurde Bettina Brück aus Thalfang zur Direktkandidatin der SPD im Wahlkreis 23 für die Landtagswahl am 27. März 2011 gewählt. Als B-Kandidat setzte sich der Student Sven Weinmann aus Traben-Trarbach durch. Er besiegte mit 28 gegen 19 Stimmen den altgedienten SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Gerd Roth aus Kirchberg.

"Damit hätte ich nicht gerechnet", war die erste Reaktion von Bettina Brück. Alle 48 Delegierten der Wahlkreiskonferenz in der Jahnhalle in Büchenbeuren stimmten für die seit einer Legislaturperiode im Mainzer Landtag sitzende 42-jährige Abgeordnete. Zum Wahlkreis 23 gehören die Verbandsgemeinden Neumagen-Dhron, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach an der Mosel sowie die Verbandsgemeinden Kirchberg, Thalfang und die Einheitsgemeinde Morbach im Hunsrück. Bettina Brück hatte sich auf den Wahlgang bestens vorbereitet. "Gerne und mit Leidenschaft" habe sie ihre Arbeit als Abgeordnete erledigt. In ihrem Rechenschaftsbericht informierte sie detailliert über ihre vielfältigen Aktivitäten. Niemals zuvor seien so viele öffentliche Gelder an die Mosel und auf den Hunsrück geflossen, niemals zuvor seien so viele Projekte auf den Weg gebracht worden. Der Ausbau von Straßen, die Einrichtung von Ganztagsschulen und Kindergartenplätzen für Zweijährige sind für sie Schwerpunkte ihrer Arbeit. Sie sprach sich ausdrücklich für den zügigen Bau des Hochmoselübergangs aus und verbat sich jede Kürzung von finanziellen Mitteln im Bildungssektor. Kritisch bewertet Brück die finanzielle Situation von Kreis und Gemeinden. Hier sei man an der Grenze des Zumutbaren. Zum Thema der kommunalen Verwaltungsreform mahnte sie eine konsequente Umsetzung an.

Für den kommenden Wahlkampf forderte die Politikerin die Solidarität aller Sozialdemokraten. "Ab heute beginnt der Wahlkampf, ab sofort wollen wir geschlossen für den Wahlsieg im März 2010 kämpfen", lautete Brücks Aufforderung an ihre Genossen.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Hendrik Hering gehörte zu den Gastrednern des Parteitags. Kämpferisch ging er mit dem politischen Gegner ins Gericht. Bei allen gegensätzlichen Auffassungen hätte man sich niemals vorstellen können, zu welchem Chaos die schwarz-gelbe Koalition in Berlin fähig sei. Hering forderte die Einführung von Mindestlöhnen und die Streichung der Kopfpauschale im Gesundheitswesen. Ausdrücklich machte er sich für den Hochmoselübergang stark. Konsequent müsse auch der Ausbau des Flughafens Hahn fortgeführt werden. Fracht- und Passagierzahlen in Zeiten der Wirtschaftskrise unterstrichen den eingeschlagenen erfolgreichen Weg.

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