"Was den Moselanern ihr Wein, ist den Hunsrückern ihr Viez", sagt Manfred Müller, Erster Vorsitzende des Männergesangvereins. Und nach dem Motto dieses alten Bauernspruchs feierte der Verein nun schon das 13. Hochwälder Viezfest. Doch diesmal gab es bei den Vorbereitungen erstmals ein Problem zu lösen: In diesem Jahr hängen keine Äpfel an den Bäumen, da einige Nachtfröste in der Blütezeit den Fruchtansatz zerstört hatten. "Doch wegen dieser Missernte wollten wir das Fest nicht ausfallen lassen, sagt der Vorsitzende, "denn wir haben außer den monatlichen Beiträgen unserer 70 Mitglieder sonst keine Einnahmen und brauchen den Erlös des Fests sowie des Most- und Viezverkaufs, um die laufenden Ausgaben zu decken. Darum haben wir keine Mühen und Kosten gescheut, uns einige Zentner Äpfel in Wehlen an der Mosel zu besorgen, wo es in diesem Jahr allerdings auch kaum Äpfel gibt." Somit konnte der Verein seine Tradition bewahren und wenigstens einmal den Besuchern zeigen, wie nach alter Väter Sitte Apfelmost gekeltert wird. Neben dieser Demonstration sorgten die Auftritte des gemischten Chors Karlsbrunn/Saar, des evangelischen Kirchenchors Thalfang, der Tanzgruppe "die Heinzelmännchen" Hilscheid, dem Quartett "Sine nomine" aus Morbach und dem MGV Frohsinn Hilscheid für ein attraktives Unterhaltungsprogramm.