Tunnel bei Cochem wieder frei - Sperrung nach falschem Alarm wieder aufgehoben

Cochem · An der Moselstrecke musste am Freitag der Zugverkehr in Cochem für einige Zeit unterbrochen werden. Die Deutsche Bahn hatte Informationen, dass Teile der Decke im mehr als vier Kilometer langen Kaiser-Wilhelm-Tunnel heruntergebrochen waren. Mittlerweile ist die Strecke wieder freigegeben.

 Der Bahnlärm soll bald deutlich reduziert werden. Foto: Thomas Frey/Archiv

Der Bahnlärm soll bald deutlich reduziert werden. Foto: Thomas Frey/Archiv

 Tunneltaufe am Kaiser-Wilhelm-Tunnel bei Ediger-Eller im Juni 2012. dpa-Archiv-Foto: Thomas Frey/Archiv

Tunneltaufe am Kaiser-Wilhelm-Tunnel bei Ediger-Eller im Juni 2012. dpa-Archiv-Foto: Thomas Frey/Archiv


Gegen 12.45 Uhr war der Tunnel wieder befahrbar. Ein Sachverständiger hatte den Tunnel untersucht und nichts finden können. Die Meldung war von dem Lokführer eines Güterzugs gekommen, der abgebrochene Deckenteile entdeckt haben wollte. Bei derartigen Meldungen wird aus Sicherheitsgründen sofort gesperrt. Zeitweise endeten die Züge vorzeitig in Bullay und Cochem, zwischen beiden Bahnhöfen verkehrten Busse.

Der Tunnel ist mehr als 4200 Meter lang und war bis 1998 Deutschlands längster Eisenbahntunnel durch ein natürliches Hindernis. 2016 soll der Zugverkehr dort auch durch eine zweite Röhre laufen, die seit April 2010 in den Berg gefräst worden ist. Die bestehende Röhre wird seit 1879 für den Zugverkehr genutzt. Die Pläne der Bahn sehen bislang vor, die alte Röhre zu sanieren, wenn die neue Röhre genutzt werden kann.

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