Umbau des Kindergartens kostet Reil 100 000 Euro

Reil · Es ist schon seit Jahren Tradition, dass die Gemeinde Reil ihre Bürger zum Neujahrsempfang im Rathaus einlädt. Auch diesmal waren über 150 Einwohner der Einladung des Ortsbürgermeisters gefolgt.

 Beim Neujahrsempfang fordert der Reiler Ortschef erneut eine umfassende Finanzreform. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Beim Neujahrsempfang fordert der Reiler Ortschef erneut eine umfassende Finanzreform. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Reil. Ortsbürgermeister Artur Greis nahm die Gelegenheit wahr, mit den Reilern auf das neue Jahr anzustoßen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. In seiner Neujahrsansprache hielt er Rückschau auf das abgelaufene Jahr. Dabei ging Greis zunächst auf die Finanzen seiner Gemeinde ein. Was ihn nachdenklich stimmte, war die Tatsache, dass die Kommunen es nicht in der Hand hätten, die Misere aus eigener Kraft zu beseitigen. Deshalb fordert er zum wiederholten Male eine umfassende Finanzreform für die öffentliche Hand.
Für den Weinort Reil bescherte ausgerechnet das Sturmtief Xyntia einen unerwarteten Geldsegen. So konnte der Forstetat in 2011 mit einem Plus von 135 000 Euro abschließen, wohl wissend, dass durch erforderliche Aufforstungsmaßnahmen in den kommenden Jahren mit Minus-Beträgen im Forstetat gerechnet werden kann. Mit der Fertigstellung des neuen Kunstrasenplatzes ist ein langgehegter Traum in Erfüllung gegangen. Der Ortsbürgermeister erinnerte in diesem Zusammenhang, dass ohne die großen Eigenleistungen des TuS Reil ein derartiges Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Neben den Themen Touristik, öffentlicher Verkehr, Wohnmobilstellplatz ging der Ortsbürgermeister auch auf die 2011 begonnene Dorfmoderation ein, zu deren Auftaktveranstaltung über 100 Bürger gekommen waren. Hier heißt das eigentliche Ziel: Reil auf die Zukunft auszurichten und lebenswert zu erhalten.
Aber der Moselort steht auch in Zukunft vor weiteren Herausforderungen. Der Umbau des Kindergartens, bei dem die gesetzlichen Voraussetzungen für Kinder unter zwei Jahren geschaffen werden müssen, kostet die Gemeinde über 100 000 Euro.
Bürgermeister Otto Maria Bastgen würdigte die Gemeinde Reil als außerordentlich kreativ und aktiv. Sie sei ein unverzichtbarer Bestandteil der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf und habe in Artur Greis eine hervorragende Führungspersönlichkeit. khg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort