Umbau kostet 600 000 Euro weniger

Erst stieg die errechnete Summe für den Umbau und die Sanierung des Wittlicher Peter-Wust-Gymnasiums auf 6,9 Millionen Euro, nun sinkt sie um 600 000 Euro. Ein Grund: Die Erneuerung der Fenster und Fassade am Hauptgebäude ist gestrichen. Die Folge ist: Eine europaweite Ausschreibung des Projekts ist nicht mehr vorgeschrieben.

Wittlich. (sos) Kosten rauf, Kosten runter: Die neueste Rechnung für das Peter-Wust-Gymnasium beschäftigt am Montag, 17. Januar, den Kreisausschuss. Dieses Mal geht es um eine Summe von 6,3 Millionen Euro, nachdem die Planer im Oktober 2010 noch insgesamt 6,9 Millionen ausgerechnet hatten.

Die neue Nachricht: Nun sollen 2,2 Millionen Euro in das Hauptgebäude und 4,1 Millionen Euro in das Nebengebäude investiert werden, also insgesamt 600 000 Euro weniger nötig sein, damit an der Wittlicher Schule nach den Sommerferien 2013 wieder alle Gymnasiasten gemeinsam lernen können. Denn seit das Nebengebäude Ende 2009 überraschend gesperrt werden musste, sind die Klassen fünf bis neun in Wengerohr untergebracht (der TV berichtete mehrfach).

Seither ist der Landkreis Bernkastel-Wittlich als Schulträger damit beschäftigt, eine Lösung für das geteilte Gymnasium zu finden.

Der Kreis hat sich für einen Umbau am alten Standort in der Koblenzert Straße entschieden. Das war auch ein Wunsch der Schüler, Eltern und Lehrer. Allerdings war die Kostenfrage ursprünglich das entscheidende Kriterium für das Ja zum alten Standort.

Die erste Rechnung lautete: Am günstigsten sind Sanierung und Umbau des Haupt- und Nebengebäudes zu 6,2 Millionen Euro (später 6,9 Millionen Euro, jetzt 6,3 Millionen Euro). Zum Vergleich: Ein Komplettumzug nach Wengerohr hätte zehn Millionen Euro gekostet. 6,4 Millionen Euro wären für einen Umbau allein des Hauptgebäudes in Wittlich für alle Klassen ab der siebten nebst Schaffung eines Unterstufenzentrums (Klassen fünf, sechs) mit dem Cusanus-Gymnasium in Wengerohr fällig gewesen. So gesehen greift nun wieder das Ursprungsargument.

Doch dafür sind Abstriche fällig. Die Aufsichtbehörde hat den Rotstift angesetzt und eine geplante Fenster- und Fassadenerneuerung im Hauptgebäude nicht genehmigt. Derweil gab es kurz vor Weihnachten noch Post aus Mainz: 1,135 Millionen Euro Landeszuschuss sind vom Bildungsministerium demnach schon einmal bewilligt.

Die neuen Zahlen bringen auch mit sich, dass das Projekt nicht europaweit ausgeschrieben werden muss.

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