UMFRAGE DER WOCHE

Die Abfallgebührenbescheide sind versandt, und die Haushalte haben es nun Schwarz auf Weiß: die Müllgebühren wurden erhöht. Das geht natürlich jeden etwas an. Schließlich müssen 40 bis 70 Prozent mehr für den eigenen Abfall bezahlt werden. Unsere Mitarbeiterin Hannah Schmitt hat deshalb in Wittlich gefragt: "Wie reagieren sie auf die erhöhten Müllgebühren?"

WOLFGANG HEUMÜLLER, Trier: "Anscheinend sind die Teuerungen notwendig. Es gibt kaum Alternativen. Entweder verzichten die Müllarbeiter auf ihren Lohn oder die Bürger entsorgen ihren Müll selbst. Dann ist aber bald überall Abfall. Protestieren hilft da auch nichts." RAINER NEUKIRCH Platten: "Wir haben uns wegen der Gebühren von einer mittleren auf eine kleine Tonne umgestellt. Wir machen uns jetzt mehr Gedanken und versuchen, den Müll mehr zu trennen und auch Müll zu vermeiden. Bei der größeren Tonne war das anders." MEIKE KOHL, Wittlich: "Natürlich ist das auch schwere Arbeit für die Leute von der Müllabfuhr. Aber die Gebührenerhöhung ist trotzdem definitiv übertrieben. Mein Müllverhalten hat sich aber nicht geändert. Dann müsste ich ja meinen ganzen Lebensstandard umstellen."LEO MERGES, Karl: "Als Normalbürger versteht man die Gebührenerhöhungen nicht. Die sind nicht transparent. Wir produzieren aber zum Glück sowieso wenig Müll und trennen unseren Abfall der Umwelt zu Liebe. Eine kleinere Tonne haben wir uns jetzt aber schon geholt." Fotos (4): Hannah Schmitt

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