Umfrage unter Vereinsvertretern

Petra Schommer vom Hundheimer Heimatverein, Mitveranstalter der Hundheimer Kirmes: "Das ist für mich neu, da wusste ich bisher noch nichts von. Freitags ging es bisher oft länger als zwei Uhr.

Aber bis zum Start unserer Kirmes im August haben sich die Leute sicher schon dran gewöhnt. Vielleicht kommen die Besucher der Kirmes dann schon früher. Ich sehe diese neue Regelung gelassen."

Michael Bernard vom SV Haag, Veranstalter des Osterrock und der Mallorca-Party:

"Ich habe von der Regelung noch nichts gehört. Bisher hatten wir geplant, dass die Musikgruppe beim Osterrock in der Mehrzweckhalle bis zwei Uhr spielt. Jetzt müssen wir umorganisieren. Der frühere Schluss kann sich finanziell bemerkbar machen. In den vergangenen Jahren hatten wir bis drei Uhr viele Besucher."

Jan Thömmes vom Fastnachtsverein Hejele Gonzerath:

"Wir begrüßen, dass die Verwaltung für die Kappensitzungen eine andere Regelung gefunden hat. Den meisten Umsatz machen wir nach Ende der Büttenreden. Ein früher Schluss hätte für uns weniger Umsatz bedeutet, und die Kappensitzung ist die einzige Einnahmequelle des Vereins. Auch Veranstaltungen anderer Vereine außerhalb der Fastnacht sollte man deshalb einzeln überprüfen, ob diese nicht doch länger dauern dürfen."

Frank Retzler von den Morbacher Dilldappen:

"Die Genehmigung für unsere Kappensitzung war bis zwei Uhr ausgestellt, das hatte ich erst gar nicht bemerkt. Sitzungen wie die der Morbacher Dilldappen sind Brauchtumsveranstaltungen auf hohem Niveau, bei denen Störungen anderer nicht zu erwarten sind. Die längeren Sperrfristen für Fastnachtsveranstaltungen begrüßen wir deshalb. Die Kappensitzungen sind für uns wegen der hohen Kosten für Miete und Gema-Gebühren seit Jahren nicht mehr kostendeckend. Die Möglichkeit, nach Sitzungsende etwas Umsatz zu machen, um Defizite zu minimieren, ist für uns existenziell."

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