Umgehung liegt im Zeitplan - Gegenstimmen mehren sich

Das Baurecht für die 4,8 Kilometer lange Ortsumgehung von Kastellaun liegt bereits seit 2005 vor. Nun ist die Finanzierung gesichert. Während sich der Bürgermeister erfreut zeigt, mehren sich die Gegenstimmen.

Kastellaun. Im Dezember kam die Nachricht von der gesicherten Finanzierung der Ortsumgehung Kastellaun. Jetzt meldet der rheinland-pfälzische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Hendrik Hering: "Die Planungen zur Ortsumgehung Kastellaun sind im Zeitplan".

Dies teilte der Verkehrsminister anlässlich der Veröffentlichung der Ausschreibung für das Überführungsbauwerk der K 29 im Zuge der Ortsumgehung mit. Die Bieter könnten nun ihre Angebote bis Ende April an den regionalen Landesbetrieb Mobilität in Bad Kreuznach richten. "Nach Abschluss des Vergabeverfahrens ist vorgesehen, mit dem Brückenbauwerk noch in diesem Jahr zu beginnen", so Hering.

Das Baurecht für die 4,8 Kilometer lange Ortsumgehung im Zuge der B 327 liegt bereits seit April 2005 vor. Vor diesem Hintergrund sei es erfreulich, dass es gelungen sei, für dieses Vorhaben Ende vergangenen Jahres die Finanzierungsfreigabe vom Bund zu erhalten, so Wirtschaftsminister Hering.

"Die Umgehung Kastellaun wird nicht nur ab 2014 die Bevölkerung vom Durchgangsverkehr entlasten, sondern auch nochmals die Erreichbarkeit des Flughafens Hahn verbessern", sagte der Minister.

Doch dieser Meinung sind längst nicht mehr alle Kastellauner. Obwohl Bürgermeister Marlon Bröhr kurz vor Jahreswechsel hocherfreut war, dass das Bundesverkehrsministerium endlich die Finanzierung sichergestellt hatte und damit die seit langem geplante Umgehung endlich gebaut werden kann, mehren sich mittlerweile die Stimmen aus der Burgstadt, wonach Bürger sich dagegen wenden, das Bauvorhaben umzusetzen. Ein Streitpunkt dabei ist das Brückenbauwerk, dessen Ausschreibung nun erfolgt ist. tor

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