Umleitung besteht erste Bewährungsprobe

Fünf Monate lang muss der Verkehr auf der Hunsrückhöhenstraße wegen einer Großbaustelle zwischen Wederath und Morbach umgeleitet werden. In den ersten fünf Tagen hielten sich laut Polizei die Behinderungen in Grenzen.

 Rechts oder links heißt es an der Wederather Kreuzung für Autofahrer in den nächsten fünf Monaten. Auch Anlieger dürfen nicht bis Hundheim geradeaus durchfahren. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Rechts oder links heißt es an der Wederather Kreuzung für Autofahrer in den nächsten fünf Monaten. Auch Anlieger dürfen nicht bis Hundheim geradeaus durchfahren. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Morbach. Die halbseitige Sperrung auf der Hunsrückhöhenstraße inklusive der Umleitung über Gonzerath ist seit fünf Tagen in Betrieb. Auf TV-Anfrage zieht Peter Werland, Leiter der Polizeiinspektion (PI) Morbach, eine erste Bilanz. Bisher ist es "ganz gut gelaufen", sagt der PI-Leiter. Es sei zu Behinderungen, aber nicht zu größeren Staus gekommen. Das gilt auch fürs Wochenende, wo mit dem Techno-Spektakel "Nature One" und der Morbacher Kirmes gleich zwei Großereignisse zu verstärktem Verkehrsaufkommen führten. Von größeren Behinderungen ist Werland nichts bekannt - zumindest nicht durch die beiden Veranstaltungen selbst. Allerdings sei es bei Drogenkontrollen in Höhe der Abfahrt "Zolleiche" zu Rückstaus von einer Länge von rund 400 Metern gekommen.

Eng wird es auf der Umleitungsstrecke zeitweilig auf der B 269 zwischen dem Morbacher Kreisel und der Morbacher Energielandschaft (Mel), wenn sich Lastwagen und Holztransporter begegnen. In der engen Kurve zwischen Morbach und Mel "müssen sie jetzt schauen, wie sie aneinander vorbeikommen". Sonst sei diese Strecke lediglich für Anlieger-Schwerverkehr freigegeben.

Bis Ende November wird die B 327 zwischen Wederath und Morbach halbseitig gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Flughafen Hahn in Richtung Hermeskeil oder Trier wird über die B 50 und B 269 über Gonzerath gelenkt.

Schon in den ersten Tagen wurde laut Werland die Beschilderung nachgebessert. Unter anderem seien am Morbacher Kreisel Verkehrsteilnehmer irritiert gewesen, weil unklar gewesen sei, wo sie abbiegen müssen.

Inzwischen sei die Beschilderung eindeutig. Nicht nur am Kreisel. Wer aus Richtung Hunsrück-Airport kommt, darf an der Hinzerather/Wederather Kreuzung nur rechts oder links fahren: Nach rechts führt die ausgeschilderte Umleitungsstrecke. Wer links fährt, kann über Hinzerath auf Landes- und Kreisstraßen (L 159, K 124 und K 122) Richtung Hundheim, Bischofsdhron und auch nach Morbach fahren. Nicht erlaubt ist es, an der Kreuzung geradeaus zur Hundheimer Abfahrt weiterzufahren, auch wenn die Baustelle erst dahinter beginnt. Wer dies dennoch tut und erwischt wird, muss eine Geldbuße von 20 Euro zahlen. "Wir werden das auch verstärkt kontrollieren", kündigt Werland an. Zur Kasse gebeten werden auch Ortskundige, die Schleichwege nutzen, auf denen nur landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt ist.

In Gonzerath stehen inzwischen Tempo-30-Schilder. Es gab eine Reihe von Beschwerden aus der Bevölkerung, dass es zeitweilig gefährlich sei, die Straße zu überqueren.

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