Unfallgefahr verringert, aber nicht gebannt

Hinzerath · Einige Autofahrer ignorieren am Archäologiepark nach wie vor die geänderte Verkehrsführung. Das sorgt für Probleme.

 Auf dem Grün im Inneren des Kreisverkehrs sind Rillen von geradaus gefahrenen Fahrzeugen zu erkennen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Auf dem Grün im Inneren des Kreisverkehrs sind Rillen von geradaus gefahrenen Fahrzeugen zu erkennen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Hinzerath Haben sich die Autofahrer an den Kreisverkehr auf der Hunsrückhöhenstraße beim Archäologiepark Belginum gewöhnt? "Es ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang", sagt Hermann-Josef Decker, Leiter der Polizeiinspektion Morbach.
Die zusätzlichen Einrichtungen, die die Autofahrer auf die geänderte Verkehrsregelung hinweisen, hätten etwas gebracht. Im November 2016, wenige Wochen nach der Inbetriebnahme des Kreisverkehrs, hatte Decker noch von einem neuen Unfallschwerpunkt gesprochen. Doch sei das Problem noch lange nicht erledigt, sagt er. Nur seien es nicht mehr die Fahrer der Kleintransporter, die den Kreisverkehr in der Dunkelheit oder bei diesigem Wetter nicht registriert hatten, sondern Autofahrer, die stur nach ihrem Navigationsgerät fahren und die Software auf dem Gerät offensichtlich nicht aktualisiert haben.
Dann zeigt das Gerät nämlich keinen Kreisverkehr, sondern die alte Kreuzung mit durchgehender B 327 an. Und wie auch Laien beim Passieren des Kreisverkehrs leicht an den tiefen Rillen erkennen können, landen diese Fahrzeuge dann auf dem grünen, mit zahlreichen von Autos abgerissenen Kunststoffteilen dekorierten Hügel des inneren Geländes des Kreisverkehrs. "Wie die LKW-Fahrer die vielen Warnschilder vor dem Kreisverkehr übersehen können, ist mir ein Rätsel", sagt Decker. Der Leiter der PI Morbach will den Kreisverkehr beim nächsten Treffen der Unfallkommission erneut zur Sprache bringen.

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