Ungenutzte Brücke bei Wengerohr bleibt noch ein Jahr lang stehen

Wittlich · Erneut verschoben: Wohl erst im Frühjahr 2012 wird die ungenutzte Eisenbahnbrücke bei Wengerohr abgerissen. Probleme mit Umleitungsstrecken sind der Grund.

 Die Überführung ist seit Einstellung des Zugverkehrs überflüssig geworden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Die Überführung ist seit Einstellung des Zugverkehrs überflüssig geworden. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich. Gnadenfrist für die Brücke der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Wengerohr und der Kernstadt über die B 50. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier will, dass das Bauwerk erst im kommenden Jahr abgerissen werden soll.
Ursprünglich wollte der LBM, dass bereits im Herbst 2010 der Bagger rollt. Das tat er auch. Er zog jedoch wieder ab. Grund dafür waren Mauereidechsen. Die waren im Gleisschotter entdeckt worden und zum geplanten Zeitpunkt des Abrisses schon so träge, dass sie vor der Baggerschaufel nicht mehr hätten flüchten können. Inzwischen ist es wieder so warm, dass die Echsen sich einen neuen Unterschlupf suchen könnten. Doch nun sind es die Autofahrer, die dem Landesbetrieb Sorgen bereiten. Denn die müssen irgendwohin, wenn die Brücke abgerissen wird.
Das wiederum gestaltet sich in Wengerohr schwierig. Denn die B 50 ist derzeit die einzige Straße, die 16 000 Fahrzeuge fasst, die täglich durch Wengerohr rollen. Und den Verkehr am Einsatzort des Abrissbaggers vorbeizuführen, gestaltet sich nach Einschätzung der Straßenplaner als schwierig.
Hans-Michael Bartnick, Pressesprecher des LBM Trier, plädiert deshalb dafür, abzuwarten, bis die Ortsumgehung Wengerohr fertiggestellt ist. Das soll noch in diesem Jahr sein. Dann kann im Frühjahr 2012 - wenn die Echsen wieder flüchten können - der Bagger anrücken. Fahrzeuge werden dann über die Strecke zwischen St.-Paul-Kreisel und dem neuen Kreisel am Hof Braunenstein umgeleitet. har

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