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Ungewohntes Lob für Bürgermeister

BRAUNEBERG. Noch liegt der Gesellschaftervertrag, der die Neustrukturierung der Mosel Festwochen regeln soll, nicht vor. Doch es sieht so aus, als seien alle Klippen bereits weitgehend umschifft.

Nach dem Stadtrat Bernkastel-Kues hat nun auch der Verbandsgemeinderat Bernkastel-Kues den Weg für eine Neustrukturierung der Mosel Festwochen frei gemacht. Wie mehrfach berichtet, sollen die Mosel Festwochen aus der Kultur & Kur GmbH ausgelagert werden. Derzeit sind die Stadt Bernkastel-Kues und die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues die Träger der Veranstaltungsreihe. Das bringt eine uneingeschränkte Zuschusspflicht mit sich. In erster Linie aus finanziellen Gründen soll die Organisation in Zukunft auf breitere Füße gestellt werden. Hauptgesellschafter soll die Mosellandtouristik werden, deren Träger wiederum Städte und Kreise aus der Region sind. Derzeit wird ein Gesellschaftervertrag ausgearbeitet.Der Zuschussbedarf wird festgeschrieben

Stadt und Verbandsgemeinde wollen sich mit einem festgeschriebenen Beitrag von jährlich zusammen 35 000 Euro in die neue Gesellschaft einbringen. Weil die Zeit eilt - für die Spielzeit 2006 müssen Verträge gemacht werden - soll der Ältestenrat sich mit den Details des Vertragsmodells beschäftigen. Großes Lob von Seiten der SPD erfuhr Bürgermeister Ulf Hangert (CDU). "Ihre Vorgänger haben sich an das Thema nicht herangewagt. Sie haben es gewagt, Verkrustungen aufzubrechen. Dieser Erfolg ist auch ihnen zu verdanken", sagt Fraktionssprecherin Maria Bölinger. Alex Licht (CDU) richtete einen Dank an die Stadt Bernkastel-Kues: "Für die war die Situation auch nicht einfach." Alle Fraktionen betonten die Bedeutung des Mosel Festwochen für die Region. Ausrichtung und Programm hätten auch nie zur Diskussion gestanden. Es sei immer nur um die Finanzierung gegangen. Und in diesem Bereich zeichne sich nun eine Lösung ab, die auch die Verbandsgemeinde guten Gewissens mittragen könne. Ulf Hangert zeigte sich einmal mehr als belesener Mann. "Vor 102 Jahren wurde Hans Jonas geboren", erzählte er. Von dem Philosophen sei das Buch "Das Prinzip Verantwortung". Hangert: "Diese Verantwortung hat der VG-Rat übernommen."

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