Unilux im Aufwärtstrend

SALMTAL. (mai) Nach Entlassungen, Umstrukturierungen, Investitionen und der Erschließung neuer Märkte in den vergangenen Jahren geht es bei der Unilux AG wieder aufwärts. Rund 60 neue Mitarbeiter wurden eingestellt.

Der Wind für die Unilux AG hat sich gedreht. Die Schlagzeilen, die die Firma 2004 und 2005 schrieb, waren nicht erfreulich. Rund 100 Mitarbeiter wurden entlassen. Die übrigen mussten auf Resturlaub verzichten, die Erhöhung der Wochenstunden von 36 auf 40 hinnehmen und dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf unbestimmte Zeit Adieu sagen. Nun klingen die Meldungen des Salmtaler Fenster- und Türenherstellers ganz anders: Hoher Auftragseingang seit Anfang 2006, 15 Prozent Steigerungsrate innerhalb eines Jahres und 62 neue Stellen. Nun sind es wieder rund 400 Mitarbeiter in der Firma. Weitere Mitarbeiter wie Schreiner, Glasfacharbeiter und Fachkräfte für den Export werden laut Christoph Scheuring von Unilux noch gesucht. Für die Trendwende in einem Markt, der sich im Vergleich zu den Vorjahren etwas erholt hat, gibt das Unternehmen neben den oben genannten Umstrukturierungen mehrere Gründe an: Es wurde viel investiert, beispielsweise in moderne Fertigungsanlagen. Diese ermöglichen zusammen mit der Optimierung der Arbeitsabläufe die Verkürzung der Lieferzeiten und eine Steigerung der Qualität. Unilux ging aber auch neue Wege. Neu im Programm ist bei der Firma, die sich selbst als Deutschlands Marktführer für Holz-Alu-Fenster bezeichnet, Systemware aus Holz-Alu für Fassaden. Zudem wurde das Exportgeschäft über die umliegenden Länder hinaus ausgedehnt: USA, arabische Länder und Afrika werden nun beliefert. In einer Pressemitteilung heißt es: "Der Umsatzanteil des Exportgeschäfts stieg überproportional an. Wie erwartet gilt außerhalb Europas 'Made in Germany' bei Fenstern, Haustüren und Fassaden als höchstes Gütesiegel. ... Es wird erwartet, dass die Exportumsätze durch eine großflächige Erschließung dieser neuen Märkte weiterhin deutlich steigen." Am Standort in Salmtal soll weiter festgehalten werden. Im Dezember vergangenen Jahres wurde dort erst eine Kunststofffenster-Anlage für drei Millionen Euro eingeweiht.

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