Unnötiger Streit

Dass die Mitarbeiter der Hunsrück-Touristik ihre Arbeit am Flughafen effektiver leisten können als am Erbeskopf, mag durchaus sein. Doch in der aktuellen Debatte geht es vor allem um den Symbolcharakter des Standorts für das Drei-Mann-Unternehmen.

Für beide Alternativen gibt es damals wie heute Argumente. Der höchste Berg von Rheinland-Pfalz ist sicher ebenso bedeutungsschwanger wie das "Hunsrücker Tor zur Welt". Allerdings ist diese Auseinandersetzung symptomatisch für den Hunsrück. Denn dort tut man sich besonders schwer, mit einer Stimme zu sprechen und an einem Strang zu ziehen. Die Mittelgebirgsregion ist von den Verwaltungsstrukturen her aufgesplittert und begreift sich nicht als Einheit. Insofern ist der einsame Vorstoß der Kommunalpolitik in Simmern kontraproduktiv, weil man so ohne Not diejenigen verprellt, mit denen man dieselben Ziele verfolgt: nämlich den Tourismus in der Region zu stärken. i.rosenschild@volksfreund.de

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