Unternehmen droht mit Regressansprüchen

Manderscheid/Binsfeld · Die von einem Textilverwertungsunternehmen aufgestellten Altkleidercontainer beschäftigen weiter Privatleute und Verwaltungen. In Binsfeld wurde jüngst ein Behälter von der Gemeinde entfernt.

Manderscheid/Binsfeld. Es gibt sie wirklich. Das Unternehmen AG Textilverbund Frankfurt möchte seine vor einiger Zeit aufgestellten Altkleidercontainer nicht einsammeln. Auf eine entsprechende Aufforderung der Verbandsgemeinde Manderscheid hat die Firma mit dem Hinweis reagiert, Regress für verlorenen Umsatz zu fordern, falls die Kommune die Container von ihren aktuellen Standorten entfernt. Das wiederum will Bürgermeister Wolfgang Schmitz nicht hinnehmen. Er geht weiter davon aus, dass Firmen die Sammelcontainer nicht einfach so überall platzieren dürfen. Das gelte auch für zwei Container, die im Gewerbegebiet Manderscheid aufgestellt wurden. Diese sollen ebenfalls weg. Im Fall eines auf öffentlichem Grund aufgestellten Sammelcontainers in Großlittgen hatte die VG Manderscheid einen Teilerfolg. Der in der Himmeroder Straße stehende Behälter sei nicht mehr da, sagt Schmitz. Nun stehe jedoch einer in der Wittlicher Straße.
Auch der auf einem Privatgelände in Binsfeld aufgestellte Altkleidercontainer ist weg. Die Ortsgemeinde hat den Behälter abtransportieren lassen, sagt Herbert Billen von der VG-Verwaltung Wittlich-Land. Die Eigentümer könnten den Container gegen Erstattung der entstandenen Kosten bei der Ortsgemeinde wieder auslösen. Diese liegen nach Auskunft der VG Verwaltung Schweich zwischen 90 und 300 Euro. Rund um Schweich waren 2012 Sammelcontainer ohne Genehmigung auf öffentlichem Grund von Grundstückseigentümern aufgestellt und später von Mitarbeitern der Kommunen abtransportiert worden. har

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