Seit Mitte Juli besuchten sechs afrikanische Jugendliche aus dem südwestlichen Kirchenkreis der evangelisch-lutherischen Kirche in Botswana die Region, nahmen an Gottesdiensten, Kinderfreizeiten, Bibeltagen und einer Kanutour auf der Lahn teil. Begonnen hatte alles mit einem Kennenlern-Wochenende in der Ohlweiler Mühle. Es folgten Kinderbibeltage in Ober Kostenz und eine Kinderfreizeit im Freizeitheim in Raversbeuren. Für die 20 Kinder schon etwas Besonderes, gemeinsam mit deutschen und afrikanischen Jugendlichen zu spielen, Lieder zu lernen und die Sprache wie auch die Bräuche aus Botswana zu erkunden. In den Bibelarbeiten erfuhren die Kinder vom Leben in einem afrikanischen Dorf. Außerdem wurden afrikanische Musikinstrumente gebastelt, Autos aus Blech gebaut und Armbänder aufgefädelt. "Die hautnahe Begegnung mit Menschen aus dem südlichen Afrika, ihrer Sprache, ihren Bräuchen und ihrer Fröhlichkeit bestimmte das Thema dieser Tage", sagte Beate Jöst (Simmern), die Vorsitzende des Ausschusses für Mission und Ökumene des evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach. Gemeinsam ging es bei einer Wanderung von Raversbeuren nach Enkirch an die Mosel, wo auch eine Schifffahrt auf dem Programm stand. Zum Abschluss gab es dann einen gemeinsam gestalteten Gottesdienst in Raversbeuren. Entspannung nach den Tagen in Raversbeuren bedeutete für die Jugendlichen aus der Region wie auch aus Afrika die Kanutour auf der Lahn und die Tage in Wetzlar. Auch für die Gäste aus Botswana eine ganz neue Erfahrung, da dieser Sport in der wasserarmen Wüste unbekannt ist und keiner der Afrikaner schwimmen konnte. Den Abschluss bildete ein Abendmahlgottesdienst in Kastellaun, wo die afrikanischen Jugendlichen verabschiedet wurden.