Unterstützung für die Luftwaffe

Positive Nachrichten zur Zahl der Dienstposten in der Heinrich-Hertz-Kaserne sind selten. Der 15-köpfige IT-Systemtrupp Luftwaffe aus Baden-Württemberg soll künftig den Bundeswehr-Standort Birkenfeld verstärken.

Birkenfeld. (red) Die Zahl der militärischen Dienstposten am Standort Birkenfeld wird aufgestockt, hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg entschieden: 15 Soldaten des IT-Systemtrupps Luftwaffe, bisher in Mudau in Baden-Württemberg stationiert, werden nach Birkenfeld verlegt. Sie sollen künftig ihre Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Sektor für Informationstechnik 2 wahrnehmen können.

Dies sei zwar positiv zu werten, werde aber den Standort Birkenfeld nicht auf Dauer sichern, kommentierte Stadtbürgermeister Peter Nauert in der jüngsten Ratssitzung die Nachricht aus der Hauptstadt. Mehr als die 15 zusätzlichen Stellen könnte sich der strikte Sparzwang beim Bund auf den Fortbestand des Standorts auswirken. Derzeit gebe es nämlich keine Haushaltsmittel für eine Verlegung des Programmierzentrums von Birkenfeld nach Erndtebrück in Westfalen.

Im Gegenteil: Angesichts der Investitionen, die dort notwendig wären, kämen Birkenfeld und die Heinrich-Hertz-Kaserne mit ihren freien Kapazitäten erneut ins Gespräch. "Das ist eine super Nachricht; es wäre für uns ganz wichtig, wenn der Standort erhalten bliebe", betont Bernhard Alscher, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Birkenfeld.

Wichtig auch, weil VG und Stadt damit überfordert wären, die Voraussetzungen für eine zivile Nutzung der militärischen Liegenschaft zu schaffen. "Wir leben gut und einvernehmlich mit der Bundeswehr. Und das hoffentlich noch lange."

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