Urwald statt Fußballrasen

Keine Riesenschlangen, aber ein Riesenerfolg: Die drei Fußballvereine aus Haag, Weiperath und Merscheid, die eine Spielgemeinschaft bilden, haben gemeinsam ihre erste und mittlerweile die fünfte Dschungelparty während der Haager Kirmes organisiert. 450 Gäste sind gekommen und haben mitgefeiert.

 DJ Caipi (links) und Christian, zuständig für die Lichtshow, heizen den jungen Fans kräftig ein.TV-Foto: Herbert Thormeyer

DJ Caipi (links) und Christian, zuständig für die Lichtshow, heizen den jungen Fans kräftig ein.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Haag. (doth) Am Rand der kleinen Bühne, auf dem Discjockey (DJ) Caipi aus Leiwen oberhalb der Tanzfläche bei der Dschungelparty in der Haager Mehrzweckhalle thront, liegt ein Block mit Kugelschreiber. Immer wieder schälen sich Besucher der Haager "Urwaldkirmes" aus der Masse von 450 Menschen heraus, um Musikwünsche zu notieren, die er erfüllen wird. "Wir machen hier richtig Stimmung und spielen die Charts rauf und runter", sagt der Plattenaufleger. Sein Freund Christian steuert dazu das passende Licht bei. Und auch die Dekoration vermittelt das Dschungelerlebnis.

"Vier Tage lang haben wir mit rund 20 Helfern von den Fußballclubs aus Haag, Merscheid und Weiperath an der Urwaldatmosphäre gebastelt", sagt Michael Heckler, einer der Organisatoren. Für einen Verein allein wäre der Aufwand zu groß geworden - in der Gemeinschaft aber, die bei den Vereinen nicht nur auf dem Platz gelebt wird, ist der Plan gelungen.

Wer sich unterhalten wollte, zog sich in die extra eingerichtete Ü-30-Lounge zurück. Denn in der Halle selbst war das nicht möglich. "Aber wir wollen auch die nicht mehr ganz so jungen Leute für unsere Party interessieren", sagt Christa Nisius. Sie ist Mitglied im Musikverein Haag, der auch schon häufiger die Haager Dschungelparty auf die Beine gestellt hat. "Der Dschungel ist eine originelle Idee. Die Halle ist liebevoll geschmückt", findet die 22-jährige Esther Marx aus Haag. "Hier geht die Party ab. Da kann man den Alltag gut vergessen", sagt Björn Schwarz, ebenfalls 21, aus Heinzerath.

Während rund 450 Gäste am Abend gefeiert haben, rückte am nächsten Morgen eine Truppe Rentner an, die die die Halle wieder saubergemacht haben. "Auf die ist immer Verlass", sagt Michael Bernard, Vorsitzender des SV Haag.

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