Verätzte Trauben an der Bahnlinie: Untersuchung läuft

Reil · Schwarz verfärbte Trauben haben Winzer Anfang der Woche in Weinbergen entlang der Bahnstrecke Reil-Kövenig vorgefunden. Elmar Kohl, Experte vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel (DLR), hat die Schäden begutachtet.

 So sieht es derzeit in einigen Weinbergen zwischen Reil und Kövenig aus: Die Trauben sind kaputt. Foto: privat

So sieht es derzeit in einigen Weinbergen zwischen Reil und Kövenig aus: Die Trauben sind kaputt. Foto: privat

Es gebe Stöcke, an denen alle Beeren verätzt seien, aber auch Trauben, die nur Pünktchen aufweisen. Teilweise seien in einer Reihe zwei bis zehn Stöcken betroffen, andernorts seien es mehr. Betroffen sei ein Streifen von etwa einem Kilometer längs der Bahnstrecke. Näheres werde ein Sachverständiger ermitteln. Wahrscheinlich handele es sich um ein Unkrautvernichtungsmittel (Herbizid). Solche Mittel setze die Bahn ein, um die Gleise freizuhalten, sagt Wilfried Zipse (DLR). Es habe in früheren Jahren auch schon Schäden gegeben, für die die Bahn dann aufgekommen sei. Nach Auskunft der Pressestelle der Bahn in Frankfurt erfolgt einmal im Jahr durch eine Firma eine solche Spritzung. Dies sei vor wenigen Tagen geschehen. Dabei werde darauf geachtet, dass die Spritzdüsen sehr dicht über das Gleisbett geführt werden. Die Bahn werde prüfen, ob da etwas schief gelaufen sei. Bei Elmar Kohl haben sich bisher mehrere geschädigte Winzer gemeldet. Der Bauern- und Winzerverband ist laut Geschäftsführer Gerd Knebel ebenfalls mit der Sache betraut und geht der Ursache nach. cb

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