Digitalisierung Digitaler Wandel für Wittlich

Wittlich · Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land wird sich in Zukunft intensiv mit der Digitalisierung auseinandersetzen. Dafür wird ein neuer Beirat eine Strategie erarbeiten.

 WLAN-Hotspots sind ein Teil der Digitalstrategie der VG Wittlich-Land.

WLAN-Hotspots sind ein Teil der Digitalstrategie der VG Wittlich-Land.

Foto: dpa/Martin Schutt

Im Zeitalter von Smart Homes, Online-Shopping und Messengers haben sich auch die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Wittlich-Land Gedanken darüber gemacht, wie sie sich der Digitalisierung anpassen können. Dabei gibt es besonders in der ländlichen Region viele Bereiche, die noch Luft zur Überarbeitung bieten. Egal ob jung oder alt, die von der Verbandsgemeinde geplante Digitalstrategie wird die Einwohner aller Altersgruppen betreffen und vieles vereinfachen. Das Ziel ist es, dass Bürger und Unternehmen sich online informieren und auf diesem Weg auch Dienstleistungen beantragen können.

Dafür wurden verschiedene Bereiche des Alltags festgelegt, die von der Digitalisierung profitieren könnten. Ein Bereich ist Bildung und Jugend und damit zusammenhängend die Verbesserung der digitalen Technik an Grundschulen. Unter der Kategorie Alltagsleben sollen beispielsweise digitale Dorfnachrichten und Ratssitzungen angeboten werden. Auch die digitale Infrastruktur soll in Form von WLAN-Hotspots ausgebaut werden. Weitere Themenfelder sind Tourismus, Dorf- und Stadtentwicklung und die kommunale Verwaltung. Beim letzten Punkt geht es darum, den Online-Zugang zu Verwaltungsleistungen zu verbessern. Das Onlinezugangsgesetz soll bis Ende 2022 umgesetzt werden.

Bisher hat die Verbandsgemeindeverwaltung schon einige Bereiche gefunden, in denen sie in der Vergangenheit moderner werden konnte. Das Ratsinformationssystem auf der Website der Verbandsgemeinde ermöglicht es, die Tagespunkte von Sitzungen online nachzuschauen und die Beschlüsse durchzulesen. Ein weiterer Punkt war die Einrichtung von WLAN in Gemeindehäusern.

In der Sitzung des Verbandsgemeinderates stellte Bürgermeister Dennis Junk das Thema vor und schlug außerdem vor, einen Digitalbeirat zu benennen, der sich in Zukunft mit der Digitalstrategie befasst. Ebenfalls solle jede Fraktion einen Vertreter benennen, der im Digitalbeirat auch die politische Sicht vertritt. CDU-Fraktionsvorsitzender Manuel Follmann stimmte Junk zu und betonte besonders noch die Bedeutsamkeit der Digitalisierung für die Stärkung des ländlichen Raumes.

Der Beschluss, einen Digitalbeirat einzuberufen und eine Strategie zu erarbeiten, und einen Vertreter für jede Fraktion auszuwählen, wurde einstimmig angenommen.

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