Justiz Verdacht auf Misshandlung in Wittlich entkräftet

Wittlich · Wegen fahrlässiger Körperverletzung seines sieben Monate alten Kindes ist ein 50-Jähriger vom WittIicher Schöffengericht verurteilt worden. Der schlimme Anfangsverdacht, der Mann habe den Säugling aus Wut misshandelt, konnte entkräftet werden.

Verdacht auf Misshandlung in Wittlich entkräftet
Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Gefährliche Körperverletzung lautet die Anklage gegen einen 50-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Gestern steht er vor dem Wittlicher Schöffengericht und hört die Anklage von Staatsanwältin Kristina Speicher: Sie wirft ihm vor, am 4. Januar 2016 seinen erst sieben Monate alten Sohn aus Verärgerung so heftig geschüttelt zu haben, dass der Säugling erhebliche Verletzungen erlitt. Genannt werden Netzhaut­einblutungen an beiden Augen, ein Kniebruch sowie Hämatome. In der Folgezeit habe das Kind unter Krampfanfällen gelitten. Um diese Aussage zu bewerten, sind drei medizinische Sachverständige im Wittlicher Amtsgericht erschienen.