Justiz Verdacht auf Misshandlung in Wittlich entkräftet
Wittlich · Wegen fahrlässiger Körperverletzung seines sieben Monate alten Kindes ist ein 50-Jähriger vom WittIicher Schöffengericht verurteilt worden. Der schlimme Anfangsverdacht, der Mann habe den Säugling aus Wut misshandelt, konnte entkräftet werden.
Gefährliche Körperverletzung lautet die Anklage gegen einen 50-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Gestern steht er vor dem Wittlicher Schöffengericht und hört die Anklage von Staatsanwältin Kristina Speicher: Sie wirft ihm vor, am 4. Januar 2016 seinen erst sieben Monate alten Sohn aus Verärgerung so heftig geschüttelt zu haben, dass der Säugling erhebliche Verletzungen erlitt. Genannt werden Netzhauteinblutungen an beiden Augen, ein Kniebruch sowie Hämatome. In der Folgezeit habe das Kind unter Krampfanfällen gelitten. Um diese Aussage zu bewerten, sind drei medizinische Sachverständige im Wittlicher Amtsgericht erschienen.