Verdacht auf Tierquälerei

Hat eine Teilnehmerin beim Weinfest-Umzug in Bernkastel-Kues ein mitgeführtes Frettchen gequält? Manfred Gessinger sagt das und hat Anzeige erstattet. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen.

Bernkastel-Kues. (cb) Mit dem "Weinfest der Mittelmosel" hatte die Polizei in diesem Jahr keine Probleme. Auch beim Ausklang Montag blieb alles ruhig und entspannt.

Die Polizei ermittelt allerdings wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie der TV am Dienstag berichtete, hatte eine Teilnehmerin des Weinfestumzugs in Bernkastel-Kues ein Frettchen mit sich geführt. Dieses Tier soll sie, so Manfred Gessinger aus Altrich, zeitweise an einer Leine hinter sich hergezogen haben.

Erst nach Unmutsbekundungen von Zuschauern habe die Frau das verängstigte und nervöse Tier auf den Arm genommen. Manfred Gessinger hat am Dienstag wie angekündigt Anzeige erstattet.

Die Polizei hat inzwischen auch schon Rücksprache mit dem Veterinäramt der Kreisverwaltung gehalten. Ergebnis: Falls sich die Sache so zugetragen hat, wie sie Manfred Gessinger geschildert hat, ist von einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz auszugehen.

Die Polizei, Telefon 06531/95270, sucht weitere Zeugen und auch Fotos von der Frau, die einer Fußgruppe aus dem tschechischen Karlsbad angehört, sowie dem Tier. Derzeit, so Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, müsse die Polizei von einer Straftat ausgehen. Es könne aber sein, dass sich der Vorfall nach den Ermittlungen als Ordnungswidrigkeit darstelle.

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