Vereinsring fördert Zusammenhalt

Flußbach · Zum zweiten Mal hat der Vereinsring, in dem fünf Vereine Mitglied sind, einen Adventsbasar in der Ortsmitte von Flußbach veranstaltet. 250 Besucher starteten bei Punsch, Waffeln und Reibekuchen in den Advent.

 Gemütliche Stimmung herrscht beim Adventsmarkt in Flußbach, zu dem viele Einheimische, aber auch Besucher von außerhalb gekommen sind. Im Bild von links: Ilse Haier, Lina Maas, Ernst Koller und Manfred Schmitt, Vertreter der Ortsgemeinde. TV-Foto: Christina Bents

Gemütliche Stimmung herrscht beim Adventsmarkt in Flußbach, zu dem viele Einheimische, aber auch Besucher von außerhalb gekommen sind. Im Bild von links: Ilse Haier, Lina Maas, Ernst Koller und Manfred Schmitt, Vertreter der Ortsgemeinde. TV-Foto: Christina Bents

Flußbach. In vielen Orten helfen sich die Vereine gegenseitig, aber einen Vereinsring zu gründen und gemeinsam Veranstaltungen zu organisieren - das machen nur wenige. In Flußbach ist das seit 1989 so. Dort haben sich der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, der Gesangverein, die Frauengemeinschaft, der Sportverein und der Möhnenverein zusammengeschlossen. Ernst Koller, Vorstandsmitglied des Vereinsrings, sagt: "1989 ging es vor allem darum, dass die Vereine ihre Veranstaltungen koordinieren und sich gegenseitig helfen." Inzwischen sind Dorfkirmes, Kappensitzungen, Jubiläen von gemeindlichen Institutionen und Adventsmärkte Veranstaltungen, die von den fünf Vereinen organisiert werden. Der Motorradclub Wildsau Flußbach kooperiert mit dem Vereinsring.
Beim Advents- und Weihnachtsmarkt gab es selbst gemachte Adventskränze, gefilzte Eierwärmer, aus Birkenholz gefertigte Teelichthalter, genähte Pilze und selbst gestrickte Socken. Die jüngste Verkäuferin war Lina Maas mit fünf Jahren. Ihre gebrannten Mandeln waren der Verkaufsschlager des Markts. Ernst Koller war mit der Veranstaltung zufrieden: "Wir hatten acht Aussteller mit verschieden großen Ständen und 250 Besucher. Für einen kleinen Markt wie unseren ist das in Ordnung."
Das Geld, das bei den Veranstaltungen erwirtschaftet wird, teilen die Vereine auf, oder es wird gespendet. Ein Zelt für die Vereine wurde beispielsweise schon vor Jahren angeschafft und an den örtlichen Kindergarten, Flutopfer, soziale Projekte in Südamerika ist schon Geld geflossen.
Der Vorstand des Vereinsrings, in dem die Vorsitzenden, Stellvertreter, Kassenwarte und Geschäftsführer der Mitgliedsvereine vertreten sind, entscheiden, wie das Geld verteilt wird. Das war bisher auch kein Problem: "Wir haben uns immer geeinigt", erklärt Koller. Probleme sieht das Vorstandsmitglied darin, dass Vereinsmitglieder immer älter werden, und durch Individualisierung immer weniger Veranstaltungen anbieten zu können. Er meint: "Deshalb kommt dem Vereinsring bei der Förderung des Zusammenhalts im dörflichen Bereich besondere Bedeutung zu." Davon weiß Lina Maas noch nichts. Sie freut sich, dass ihre Mandeln so gut ankamen.

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