Verkehr in Horath: Klarheit durch Kontrollen

Die Bürger von Horath denken nicht, dass die Tempo-Reduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde für LKW greift. Der Gemeinderat will eine Verkehrsmessung und andere Maßnahmen prüfen.

Horath. (urs) Der Gemeinderat in Horath hat sich mit der Verkehrssituation beschäftigt. Hauptanliegen ist eine Verkehrsberuhigung der Hochwaldstraße. Die Tempo-Reduzierung auf 30 Kilometer pro Stunde für LKW werde nach dem Empfinden der Bürger von vielen Fahrern nicht beachtet, so Ortsbürgermeister Egon Adams. Aus den Reihen der Ratsmitglieder seien nun zwei Alternativen angeregt worden: Straßenverengungen in Höhe der früheren Bushaltestellen in der oberen und unteren Hochwaldstraße und ein Kreisel am Röttgerplatz. Aus Sicht der Polizei besteht kein Handlungsbedarf. Laut Peter Werland, Leiter der Polizeiinspektion Morbach, gab es bei zwei Tempomessungen kaum Beanstandungen. Der Landesbetrieb Mobilität weist zudem darauf hin, dass es für verkehrsberuhigende Einschnitte einen Durchgangsverkehr von täglich mindestens 1000 Fahrzeugen braucht. Um verlässliche Zahlen zu erhalten, wäre allerdings eine mindestens einwöchige Kontrolle sinnvoll - mittels neuer Messtafeln oder über das Hinzuziehen eines Fachbüros. Die Verbandsgemeinde wird daher prüfen, ob solche Messtafeln zu leihen wären, welche Büros in Frage kommen könnten und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Für den Gemeinderat bleibt das Thema laut Adams jedenfalls auf der Tagesordnung: "Wir wollen nicht erst handeln, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist", macht Adams deutlich, dass es dem Rat um das Verhüten von Unfällen geht.

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