VERKEHR

Zum Artikel "Anwohner wollen kein Verkehrslabor" (TV, 19. Mai) meint dieser Leser:

Meinung

Protest ist verständlich
Der Protest und Unmut der Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereiches Sehlemet über das Vorhaben der Wittlicher Stadtverwaltung, Teile des motorisierten Individualverkehrs über die Wohnstraßen Unterer Sehlemet, Oberer Sehlemet (Schule), Talweg (Kindergarten) und Beethovenstraße (Schule) zu leiten, um den oberen Bereich der Kurfürstenstraße vom Verkehrsaufkommen zu entlasten, ist absolut nachvollziehbar. Es ist in der Tat eine "verrückte Idee", den (zum Teil überregionalen) Verkehr durch ein Wohngebiet zu führen. Anstatt intelligente Lösungssysteme zu erarbeiten, wird den Anwohnern des genannten Bereiches eine Mehrbelastung mit all seinen negativen Folgen (Lärm, Abgase etc.) versuchsweise zugemutet. Wie absurd! An erster Stelle sollte meines Erachtens darüber nachgedacht werden, Individualverkehr zu vermeiden. So könnte ein durchdachtes und abgestimmtes Stadtbussystem, das die Partei Bündnis 90/Die Grünen seit Jahren fordert, ein Teil des Lösungsansatzes sein. Aber solange die Stadt Wittlich in Zeitungen mit dem Slogan "Autostadt Wittlich - eine Stadt macht mobil" wirbt, sind die Verantwortlichen von zukunftsweisenden Projekten, wie sie andernorts erfolgreich betrieben werden, meilenweit entfernt. Es muss wohl noch viel Wasser durch das Liesertal laufen, bis ein Einsehen in den Köpfen ansatzweise reift. Hans Jörg Krames, Wittlich

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