Verkehrsader wird ausgebaut

HUNDHEIM. Lange haben die Hundheimer auf die Fertigstellung der Brücke über die Hunsrückhöhenstraße warten müssen. Jetzt rückt sie in greifbare Nähe. Denn derzeit wird die Baustelle für den dreispurigen Ausbau der Verkehrsader bei Hundheim eingerichtet. In diesem Zusammenhang soll auch die Brücke fertiggestellt werden.

Wer kennt die Situation nicht? Lange Staus hinter Lastwagen oder landwirtschaftlichen Fahrzeugen und keine Gelegenheit zum Überholen. Irgendwann reißt der Geduldsfaden, und eilige Fahrer lassen sich zu riskanten Manövern verleiten. Zumindest auf der Hunsrückhöhenstraße zwischen Stumpfem Turm und Wenigerath soll diese Situation bald der Vergangenheit angehören. Auf einer Länge von 2,9 Kilometern wird die wichtige Verkehrsader im Hunsrück dreispurig ausgebaut. Außerdem wird die "Hundheimer Brücke" an den Verkehr angeschlossen. Zur Erinnerung: Das Brückenbauwerk über die Bundesstraße wurde mit erheblichen Verzögerungen gebaut. Nach Protesten von TV -Lesern wurde es so weit fertiggestellt, dass wenigstens Fußgänger die gefährliche Bundesstraße passieren können. Die gute Nachricht für die Hundheimer Bürger: Zunächst sollen beide Brückenrampen fertiggestellt werden. Sie können bereits im September befahrbar sein, erklärt Bauleiter Hans Dieter Wagner von der Arbeitsgemeinschaft Wust/Juchem. Für die Autofahrer bedeute dies zunächst nur kleinere Behinderungen. Die Ortseinfahrt Hundheim unmittelbar an der Brücke werde zwar ab Montag gesperrt, allerdings gibt es eine weitere Zufahrt in den Ortsbezirk. Der Weg zum Sportplatz bleibe offen, bis die Rampen fertiggestellt seien.Ortsvorsteher bleibt skeptisch

Anschließend an den Rampenbau werden auf einer Strecke von 200 Metern die Ein- und Ausfädel-Spuren gebaut. Erst danach geht es an an den eigentlichen Ausbau der Bundesstraße, zunächst auf einer 1,2 Kilometer langen Strecke zwischen Wenigerath und Hundheim. Der Abschnitt soll noch in diesem Jahr fertig werden, wenn die Witterung es zulässt, führt Franz Peters vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr aus. Der Hundheimer Ortsvorsteher Joachim Gutweiler ist da eher skeptisch: "Wir haben ja schon fast Herbst." Dass es endlich weitergeht, vermag er noch nicht glauben: "Erst, wenn ich es sehe." Zu oft sei er vertröstet worden. Außerdem habe er als Vertreter der Hundheimer Bürger im Vorfeld des aktuellen Bauprojektes keine Informationen bekommen, bemängelt er. Der nächste Abschnitt ist im kommenden Jahr geplant - 1,7 Kilometer zwischen Hundheim und dem Stumpfen Turm. Im Herbst kommenden Jahres rechnet man mit der Fertigstellung. Das Vorhaben beläuft sich inklusive Erd-, Entwässerungs- und Oberbau auf insgesamt 2,3 Millionen Euro. Während der Bauarbeiten bleibe die Verkehrsführung weitgehend zweispurig. Ampeln würden nur kurzfristig aufgestellt, um beispielsweise Verbindungsrohre zu erneuern, so der Bauleiter. Lediglich bei den Arbeiten an der Fahrbahndecke müsse die Straße einige Tage voll gesperrt werden. Bereits begonnen wurde der Bau eines Wirtschaftsweges parallel zur Bundesstraße. Wegen der dritten Spuren würde ein Linksabbiegen an den Kreuzungen zu gefährlich. Deshalb ist auf der gesamten Strecke das Überqueren der Fahrbahn nur über die Brücke möglich. Der neue Wirtschaftsweg soll die bereits vorhandenen Wege an die Brücke anbinden. Was brennt Ihnen auf den Nägeln? Schildern Sie uns Ihr Problem auf maximal einer Din-A-4-Seite und schicken Sie es als Brief an: Trierischer Volksfreund, Stichwort: "TV bringt's voran”, Hanns-Martin-Schleyerstraße 8, 54294 Trier, oder als E-Mail an: thema@volksfreund.de.

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