Verkehrsamt unter der Lupe

TRABEN-TRARBACH. Wie geht es weiter mit der Tourismus-Werbung in Traben-Trarbach? Der langjährige Leiter des Verkehrsamtes, Klaus Bürkle, geht in wenigen Wochen in den Ruhestand (der TV berichtete), seine Stelle wird in Kürze ausgeschrieben. Die Arbeit des Tourismusbüros wird aber vorher genau unter die Lupe genommen. Der Stadtrat beschloss, von einer Beratungsfirma ein Tourismus-Konzept erstellen zu lassen.

Was kann, was soll die Tourist-Information Traben-Trarbach leisten? Wie muss die Personalstruktur sein, um die definierten Aufgaben zu erledigen? Werden die zur Verfügung stehenden Finanzmittel erfolgreich eingesetzt? Dies ist nur ein Teil der Fragen, die der Stadtrat beantwortet haben will - und zwar von einer Firma für Freizeit- und Tourismusberatung. Vor allem die CDU-Fraktion drängte in der Vergangenheit darauf, ein entsprechendes Gutachten erstellen zu lassen, nicht zuletzt, um den Personalbedarf des Verkehrsamtes zu ermitteln. Inzwischen hat sich die Situation insofern geändert, als der langjährige Leiter der Tourist-Information, Klaus Bürkle, zum 31. März in den Ruhestand geht. Die CDU-Fraktionsvorsitzende Jutta Schneider bekräftigte daher noch einmal die Notwendigkeit einer externen Begutachtung. Schneider: "Jetzt ist die Situation da, die wir befürchtet haben." Außerdem müssten die Beschäftigten des Verkehrsamtes Sicherheit haben. Es wurde mehrfach die Frage gestellt, ob es überhaupt Sinn mache, einen neuen Verkehrsamtsleiter bereits vor seinem Dienstantritt mit einem externen Gutachten zu konfrontieren, an dem dieser nicht mitgewirkt hat. Jürgen Römer (CDU) meinte: "Gerade jetzt müssen wir das tun. Wenn ein neuer Man kommt, muss er Zahlen in der Hand haben." Alle Ratsmitglieder bis auf Renate Braband (SPD) stimmten grundsätzlich dafür, ein externes Gutachten einzuholen. Braband: "Ich bin dagegen, denn wir können das Verkehrsamt in der jetzigen Situation nicht noch mit zusätzlicher Arbeit belasten." Das von der Beratungsfirma vorgelegte Angebot für ein Tourismus-Konzept beinhaltet sechs Arbeitsschritte, die die intensive Mitarbeit der Verkehrsamtsbeschäftigten erfordert. Insgesamt kostet das Gutachten 15 800 Euro. Der Stadtrat einigte sich darauf, zunächst nur die ersten drei Arbeitsschritte in Auftrag zu geben. Diese kosten 8400 Euro. Dafür erhält die Stadt unter unter anderem eine Analyse der Ausgangssituation (Anfragerstatistik, Buchungsstatistik, amtliche Statistik), ferner Expertengespräche, um das Aufgabenspektrum des Verkehrsamtes zu definieren, und eine Benchmark-Analyse. Dabei geht es um einen Vergleich mit anderen Tourismusorten.

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