Verkehrsversuch

Zur geänderten Straßenführung in Wittlich schreiben diese Leser:

Wir sind Bewohner des Fürstenhofs in Wittlich und leben in einer Komfortwohnung. Seit dem 1. Oktober ist das kaum mehr so. Bei trockenem Wetter und Wind fliegt der Staub sogar bis in die oberste Etage. Apropos: In den großen Städten werden Feinstaubmessungen vorgenommen. Aber hier in Wittlich fliegt uns der Staub um die Ohren. Das stört außer uns niemanden. Solange es feucht ist, kann man damit leben. Schlimmer ist die Raserei! 40 Prozent der Autofahrer scheinen für die Rallye Dakar zu trainieren. Verkehrsvorschriften werden total ignoriert. Man könnte fast glauben, der Führerschein sei auf der Säubrennerkirmes geschossen worden. Selbst Fahrschulautos werden überholt, wenn sie sich an das Tempolimit von zehn Kilometern pro Stunde halten. Einbahnstraßen werden auch in der falschen Richtung durchfahren. Am schlimmsten finden wir, dass der Bauausschuss und alle sonst für die Sache Zuständigen es ignorieren, dass im Fürstenhof 98 Prozent der Bewohner älter als 70 Jahre sind. Davon ist die Hälfte mehr als 80 Jahre alt. Man ist in den Fürstenhof gezogen, um ruhig und ohne Aufregungen zu leben. Das ist leider nicht möglich. Unverschämt ist, dass man es nicht einmal für nötig hält, die betroffenen Bewohner zu befragen. Aber die Alten sind ja sowieso total unwichtig. Heinz und Christel Janßen, Wittlich

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