Verlaufen unmöglich: Traumschleife wird eröffnet

Wirschweiler · Mit dem 10,6 Kilometer langen Rundwanderweg "Zwischen den Wäldern" wird am Samstag, 15. Juni, die vierte Traumschleife an der Deutschen Edelsteinstraße eröffnet. Dieses Ereignis möchte die Verbandsgemeinde Herrstein zusammen mit den Ortsgemeinden Wirschweiler und Allenbach und allen Wanderbegeisterten feiern.

 Sinnesbänke gehören dazu: Am Samstag, 15. Juni, wird die neue Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ eröffnet. Foto: Privat

Sinnesbänke gehören dazu: Am Samstag, 15. Juni, wird die neue Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ eröffnet. Foto: Privat

Wirschweiler. Die offizielle Einweihung des Wanderweges mit Ehrengästen der Verbandsgemeinde Herrstein und der Edelsteinstraße soll gegen 10 Uhr am Einstiegsportal am Sportplatz in Wirschweiler über die Bühne gehen. Von dort aus werden die Teilnehmer den 10,6 Kilometer langen Weg gemeinsam erwandern. Selbstverständlich kann die neue Traumschleife auch den gesamten restlichen Tag über auf "eigene Faust" entdeckt werden. Dank der durchgängigen Beschilderung ist der Weg "unverlaufbar", und es kann auch in beide Richtungen gewandert werden.
Einstiegsportal in Wirschweiler


Neben dem Einstiegsportal in Wirschweiler am Sportplatz befindet sich ein weiteres am Allenbacher Weiher. Bereits ab 9.30 Uhr haben die Wanderer in Wirschweiler die Möglichkeit, sich vor Ort für die Wanderung zu stärken. Auch unterwegs sowie nach Abschluss der Wanderung ist den ganzen Tag über für das leibliche Wohl gesorgt: Die Gäste können an den beiden Verpflegungsstationen, im Hotel Steuer (Allenbach), einkehren oder die Wanderung bei einem herzhaften Wanderessen in Wirschweiler ausklingen lassen. Buchstäblich "zwischen den Wäldern" verläuft die neueste Traumschleife an der Edelsteinstraße. Über schmale Pfade geht es durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die das Wanderherz höherschlagen lässt. Seinen Namen verdankt der Weg einer uralten Bezeichnung des Gebietes rund um die beiden Dörfer, die auch die Startpunkte der Wanderung bilden. Unterwegs können sich die Wanderer auf zahlreiche Naturerlebnisse freuen: dichte Wälder mit verschlungenen Pfaden, plätschernde Bäche, offene Felder oder traumhafte Aussichtspunkte, an denen Sinnesbänke eine Pause bescheren. Die Wanderung beginnt am Einstiegsportal in Wirschweiler (Sportplatz).
Zunächst führt sie auf engen Wegen durch Waldabschnitte, bis man auf eine Sinnesbank trifft. Dann geht es aufs freie Feld. Bergab geht es nun Richtung Geopark Krahloch. Linker Hand erblicken die Wanderer die Gemeinde Sensweiler, bevor sie die Deutsche Edelsteinstraße/L 162 überqueren. Teilweise führt der Weg nun über den Saar-Hunsrück-Steig. Auch eine Fledermaushöhle und eine weitere Sinnesbank erwarten die Wanderer auf dem Abschnitt.
Der Geopark Krahloch informiert mit seinen Stein-Exponaten und Schautafeln anschaulich über Geologie, Gesteine, Bergbau und Naturraum. Man passiert das Dachschieferbergwerk und einen Bau von Fuchs und Dachs. Anschließend geht es über offene Wiesen hinein in den Wald. Auf schmalen Pfaden führt der Weg durch dichtes Geäst, bis es wieder aus dem Wald raus geht. Karina Wagner erläutert: "Wir überqueren die Straße Richtung Wirschweiler und wandern auf einem Teilabschnitt des Naturpfads Idarbach Richtung Allenbach." Dort führt die Traumschleife einmal quer durch den Ort Richtung Weiher. Der Allenbacher Weiher lädt die Wanderer zum Verweilen ein, und beim Wassertreten im Tretbecken können sich die Füße erholen.
Vorbei an der historischen Mühle, dem Allenbacher Schloss und der Kirche lassen die Wanderer die Häuser hinter sich und gehen oberhalb des Hohlbachs vorbei an Pferdekoppeln Richtung Wald. Nach dem Überqueren der L 162 nähern sich die Gäste der "Eva-Loch-Schlucht". Ein herrlicher Ausblick und die einladende Sinnesbank entlohnen für den Anstieg. Schließlich trifft man nach 10,6 abwechslungsreichen Kilometern wieder in Wirschweiler ein. Karina Wagner: "Mit dieser Traumschleife setzen wir unser Erfolgskonzept fort. Die Nachfrage ist nach wie vor sehr rege. Wir erhalten durchweg positive Rückmeldungen, aber auch konstruktive Kritik." Die Wanderer konsumierten nicht einfach, sie identifizierten sich mit dem "Produkt Traumschleife".
Ein Renner bleibt der Mittelalterpfad, aber auch der etwas anspruchsvollere Kupfer-Jaspis-Pfad lockt Gäste. Im nächsten Jahr soll dann die Eröffnung der Traumschleife "Stumm-Eisenhüttenweg" in Kooperation mit der VG Rhaunen erfolgen. "Damit wären wir erst einmal am Ende. Wobei man sagen muss: Das ist man in diesem Bereich nie. Es gibt viel zu pflegen und immer etwas zu optimieren", blickt Karina Wagner in die Zukunft.
Weitere Infos gibt es bei der Tourist-Information, Telefon 06785/79-104.
Extra

Tolle Traumschleifen, glückliche Touristen: Da läuft eine Menge rund bei der Herrsteiner Tourist-Info, und manchmal geht aber auch was schief: Im Oktober 2012 wurde voller Stolz der neue Urlaubskatalog der Deutschen Edelsteinstraße präsentiert. Mit einer Vielzahl attraktiver Angebote rund um Edelsteine, Natur und Kultur sowohl für Gruppen als auch für Familien und Individualreisende präsentiert sich darin die Deutsche Edelsteinstraße ihren Urlaubsgästen. Der Katalog wurde fleißig unter die Leute gebracht. Doch dann kam jüngst ein "Hammer", mit dem niemand rechnete: Ein Mann erkannte sich auf einem der dort abgedruckten Fotos, machte sein Recht aufs eigene Bild geltend - weil ihm das offenbar nicht passte und er wohl auch vorab gegenüber Verantwortlichen betonte hatte, nicht im Katalog erscheinen zu wollen. Unglücklichweise wurde aber dann doch ein Bild genommen, das den Mann zeigt. Die Folge: Rund 11 000 Kataloge mussten eingestampft werden. Man munkelt, rund 40 000 Euro koste diese Panne, zu der es keine Stellungnahme der Verwaltung gibt. Von Seiten der Tourist-Info wollte sich niemand äußern, Bürgermeister Uwe Weber ist krank. Unterdessen gibt es aber neue Urlaubskataloge. Und die sind völlig in Ordnung. vm

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