Versöhnlichen Abschluss finden

Zum Bericht "Jetzt ist sie auf-gehängt, die Gedenktafel" (TV vom 28. September) über das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Tra ben-Trarbach schreibt diese Leserin:

Mit Entsetzen habe ich den Bericht über die Platzierung der Gedenktafel in Traben-Trarbach gelesen. Dabei hat sich die Stadt Traben-Trarbach den nächsten Fauxpas in der unendlichen Geschichte um den Ort der Gedenktafel geleistet. Nach den heftigen Protesten über seine Entscheidung, die Tafel am Mittelmosel-Museum anzubringen, hätte der Stadtrat gut daran getan, seine Entscheidung nochmals zu überprüfen und zu revidieren. Die Befestigung der Tafel am Rathaus ist obligatorisch. Auch eine feierliche und denkwürdige Einweihung, vielleicht auch an einem besonderen Tag, ist doch selbstverständlich, damit auch in Traben-Trarbach ein versöhnlicher Abschluss gefunden wird. Der Opfer des Nationalsozialismus ist zu lange nicht gedacht worden. An dieser Stelle darf die Tafel auf keinen Fall bleiben. "Aus den Augen, aus dem Sinn." Dieser Ort ist dem Anlass unwürdig und beschämend. Heide Pönninghaus und ihrem Stadtrat fehlen beim Umgang mit dem Thema des Nationalsozialismus und dem Gedenken seiner Opfer jegliches Taktgefühl und Sensibilität. Birgit OlkLongkamp GEDENKEN

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