Vertretung gesucht

WITTLICH. (peg) Seit Anfang der Woche sind die Türen des Jugendraums im alten Tabaksschuppen verschlossen. Der Grund: Palina Fantes erwartet Nachwuchs und pausiert für ein halbes Jahr.

Am 11. Oktober hat Sozialarbeiterin Palina Fantes ihren Mutterschutz angetreten. Sie wurde vor rund einem Jahr eingestellt, da sie als russische Muttersprachlerin für die Stelle im Jugendraum Bombogen besonders geeignet ist. Ihre innovativen Ideen und der direkte Draht hinein in die Familien helfen im Stadtteil Wittlichs mit den mit Abstand höchsten Zuwandererzahlen die erheblichen Integrationsschwierigkeiten zu überwinden, die dort in den 90er Jahren augenfällig waren. Drei Jahre lang zahlt die Landesregierung die sozialpädagogische Fachkraft im frisch eingerichteten Jugendraum. In den vergangenen Wochen war die Stadtverwaltung bemüht, Ersatz für Fantes zu schaffen. Es geht um einen auf ein halbes Jahr befristeten Arbeitsvertrag - danach geht sie zurück in ihren Job. Der Sprecher der Stadt, Ulrich Jacoby: "Wir wollen den Jugendraum auf keinen Fall schließen." Dann wäre die bisherige, erfolgreiche Arbeit von Fantes "für die Katz" gewesen. Jetzt ist die Stelle offiziell ausgeschrieben. Bis zum 27. Oktober bleibt der Jugendraum geschlossen. Danach werde definitiv wieder aufgemacht, heißt es seitens der Stadt. Erste Bewerbungen sind bereits eingegangen.

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