VG-Chef Hangert: Das ist unappetitlich

Bernkastel-Kues · Der Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues, Ulf Hangert, hat in der Sitzung des VG-Rates Stellung bezogen zum Rechtsstreit mit einem fristlos entlassenen Angestellten der Verwaltung. Die öffentliche Debatte und das Vorgehen der Anwaltskanzlei des Angestellten habe "unappetitliche Formen" angenommen, sagte er.

Bernkastel-Kues. Mit deutlichen Worten hat Bürgermeister Ulf Hangert in einer persönlichen Stellungnahme vor dem VG-Rat die Anwaltskanzlei des Ex-Angestellten der VG-Verwaltung kritisiert, der im Verdacht steht, 185 000 Euro veruntreut zu haben (der TV berichtete). Gleichzeitig verwahrte sich Hangert gegen die aus seiner Sicht falschen Darstellungen in der Öffentlichkeit, die teilweise offenbar von der Gegenseite lanciert würden. Es habe irritierende Berichterstattungen gegeben. Das alles habe unappetitliche Formen angenommen. Hangert erklärte, dass alle Entscheidungen in diesem Verfahren bisher zugunsten der VG Bernkastel-Kues ergangen seien. Unter anderem dürfe die VG weiterhin behaupten, dass der ehemalige Mitarbeiter insgesamt einen Betrag in Höhe von 184 926,76 Euro veruntreut habe. Dies habe das Arbeitsgericht rechtskräftig entschieden. Zudem müsse der Mitarbeiter die Verfahrenskosten zahlen.
In dem Kündigungsschutzverfahren habe das Arbeitsgericht entschieden, dass die von der VG ausgesprochene Kündigung rechtmäßig gewesen sei. Der von der Anwaltskanzlei Dr. Bastgen gestellte Befangenheitsantrag gegen die Richterin sei abgewiesen worden, ebenso der Befangenheitsantrag gegen den Sachverständigen, der für die Überprüfung der Registrierkasse zuständig war.
Hangert ging auch auf die von der Anwaltskanzlei gegen ihn gestellte Strafanzeige wegen versuchten Prozessbetruges ein. Er gehe davon aus, dass diese vom Gericht abgewiesen werde. sim

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