VG-Rat Wittlich-Land: 17 Sitze gehen an die CDU
Wittlich/Manderscheid · Als letzte Verbandsgemeinde im Kreis Bernkastel-Wittlich hat gestern die VG Wittlich-Land die Sitzverteilung im neu gewählten Rat bekanntgeben: Die CDU kommt auf 17, die FWG auf acht und die SPD auf sechs Sitze. FDP und Grüne können zwei, die ÖDP einen Vertreter in den Rat entsenden.
Wittlich/Manderscheid. 13 Vertreter aus dem Gebiet der ehemaligen VG Manderscheid, 23 aus der bisherigen VG-Wittlich-Land sitzen künftig im Rat der neuen VG, die zum 1. Juli nach der Eingliederung der VG Manderscheid in die VG Wittlich-Land entsteht. Mit 17 Mitgliedern ist die CDU die mit Abstand stärkste Fraktion. Ihr Spitzenkandidat Franz Josef Krumeich, bisheriger Fraktionssprecher im alten VG-Rat Wittlich-Land, erhielt mit 9010 Stimmen den meisten Zuspruch aller Kandidaten. Bei der CDU schaffte der Mediziner Alexander Stölben aus Manderscheid den größten Sprung: Er zog von Listenplatz 28 in den VG-Rat ein. Kommunal- wahl
Bei der FWG - künftig mit acht Sitzen vertreten - holte Bürgermeisterkandidat Alois Meyer die meisten Stimmen. Den größten Satz nach vorne machte der Manderscheider Stadtbürgermeister Günter Krämer, der vom Listenplatz 21 in den Rat gewählt wurde. Die SPD kommt auf sechs Sitze, angeführt von der Fraktionssprecherin des "alten" VG-Rats Wittlich-Land, Angelika Brost. Auch hier wurde ein Manderscheider von einem hinteren Listenplatz in den Rat gewählt: Holger Moll verbesserte sich von Listenplatz 13 auf Platz sechs. Die Grünen waren bislang nur im VG-Rat Manderscheid aktiv - die zwei Sitze gehen auch an zwei Kommunalpolitiker aus dem ehemaligen Gebiet der VG Manderscheid. Dagegen ausschließlich von Aktiven aus Wittlich-Land besetzt ist die FDP-Fraktion, die wie die Grünen zwei Vertreter im Gremium hat. Die ÖDP mischt künftig mit einem Ratsmitglied mit: Gewählt wurde aber nicht die ÖDP-Spitzenkandidatin Gerti Hüppeler-Meuer, sondern Gerd Meyer aus Landscheid. neb Der neue VG-Rat im Überblick:CDU : Franz Josef Krumeich (Niersbach), Claudia Becker (Manderscheid), Manuel Follmann (Altrich), Hajo Neumes (Hasborn), Thomas Thiesen (Landscheid), Marianne Kranz (Sehlem), Georg Fritzsche (Eisenschmitt), Christoph Thieltges (Dreis), Alexander Stölben (Manderscheid), Reinhold Meuers (Bettenfeld), Armin Kohnz (Osann-Monzel), Ulrich Wolanewitz (Hetzerath), Martha Valerius (Minderlittgen), Hans Feit (Oberöfflingen), Ulrich Junk (Salmtal), Kurt-Josef Berg (Klausen), Rudolf Monzel (Salmtal).FWG: Alois Meyer (Klausen), Elke Krumeich (Niersbach), Tobias Stadtfeld (Manderscheid), Günter Krämer (Manderscheid), Karl-Heinz Hubo (Großlittgen), Heike Knop (Altrich), Manfred Hower (Salmtal), Ulrich Müller (Landscheid). SPD: Angelika Brost (Hetzerath), Hans-Dieter Bonny (Altrich), Annette Pull (Hetzerath), Alois Debald (Großlittgen), Rita Aloisia Olk (Dreis), Holger Moll (Manderscheid). Grüne: Günter Theis (Manderscheid), Wolfgang Moritz (Manderscheid). FDP: Edmund Kohl (Klausen), Rita Maria Wagner (Hetzerath). ÖDP: Gerd Meyer (Landscheid).Meinung
Bedenken sollten ausgeräumt sein!Was waren die Bedenken in Manderscheid vor der Wahl groß: Man befürchtete den Sturz in die Bedeutungslosigkeit - geschluckt von der großen VG Wittlich-Land, im Rat kaum vertreten. Die Realität sieht anders aus: Mehr als ein Drittel der Ratsmitglieder kommt aus der Ex-VG Manderscheid. Damit ist ziemlich genau das Einwohnerverhältnis zwischen den Verbandsgemeinden abgebildet. Die Bedenken sollten sich damit in Luft aufgelöst haben. Nun heißt es: Bitte zusammenrücken! n.ebner@volksfreund.de
