VG Treis-Karden ist gegen Zwangsehe

Treis-Karden. (red) Innenminister Bruchs Pläne zur Kommunalreform stoßen beim Chef der Verbandsgemeinde Treis-Karden, Albert Jung, und vielen Ortsbürgermeistern auf Widerstand. Die VG Treis-Karden sollte vielmehr als eigenständige Gebietskörperschaft erhalten bleiben.

"Wir haben Pfunde, mit denen wir wuchern können, zum Beispiel eine geringe Pro-Kopf-Verschuldung, und wir werden uns nicht unter Wert verkaufen", betont Jung. Jung hält es, wie auch Landrat Manfred Schnur, für falsch, nur die Einwohnerzahl für eine Fusion zugrunde zu legen. "Größe allein ist kein Garant für Qualität", sagt er. "Wenn wir unsere 17 Ortsgemeinden zu denen einer anderen VG addieren, entstünde ein riesiges Gebilde, das keiner mehr überblicken kann", erklärt Harry Dienes, CDU-Fraktionschef im VG-Rat von Treis-Karden.

Eine Komplettangliederung innerhalb des Kreises wäre nur an die VG Kaisersesch oder die neue VG Cochem möglich.

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