Krankenhaus Zell Viasalus GmbH: Insolvenzverfahren ist eröffnet

Dernbach/Zell · Das Amtsgericht Montabaur hat am 1. April das Insolvenzverfahren über die Katharina Kasper Viasalus GmbH eröffnet.

Das Unternehmen mit Sitz in Dernbach hatte Insolvenz angemeldet (der TV berichtete).
Die Viasalus GmbH ist unter anderem Träger des Krankenhauses in Zell sowie des Gesundheitszentrum im Anna-Henrietten-Stift in Traben-Trarbach.

Zugleich hat das Gericht auch für das eröffnete Verfahren die Eigenverwaltung angeordnet und damit den von Viasalus gewählten Sanierungsweg bestätigt.

„Der Geschäftsbetrieb aller Viasalus-Einrichtungen wird auch im eröffneten Eigenverwaltungsverfahren in vollem Umfang fortgeführt“, sagt Pressesprecher Christoph Möller.

„Die Löhne und Gehälter aller Mitarbeiter werden ab sofort wieder von Viasalus bezahlt.“ Als Sachwalter bestellte das Amtsgericht Dr. Rainer Eckert, der bereits als vorläufiger Sachwalter tätig war. Für die insolvenzrechtliche Steuerung des Eigenverwaltungsverfahrens sind weiterhin die Generalbevollmächtigten Friedemann Schade und Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL Boege Rohde Luebbehuesen verantwortlich.

Zur Neuaufstellung von Viasalus prüfe man weiterhin zwei Optionen, sagt Möller, „entweder die Veräußerung einzelner  oder gar aller Krankenhäuser sowie die Beteiligung eines konfessionell und strategisch passenden Dritten an Viasalus.“ Im Investorenprozess gebe es zahlreiche Interessenten. Ein Großteil dieser Interessenten habe einen konfessionellen Hintergrund. „Derzeit prüfen die möglichen Erwerber die Geschäftsunterlagen. Im nächsten Schritt müssen die Bieter verbindliche Angebote abgeben. Anschließend beginnen die Vertragsverhandlungen.“

Anlässlich der Verfahrenseröffnung dankte Viasalus-Geschäftsführer Manfred Sunderhaus den Arbeitnehmern. „In den vergangenen Wochen haben unsere Mitarbeiter weiterhin mit vollem Engagement ihre Aufgaben erfüllt“, sagte Sunderhaus.

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