Viel Alkohol im Spiel

Die Polizei hatte an Fastnacht nicht nur mit betrunkenen Autofahrern zu tun. Auch Jugendliche schlugen über die Stränge (der TV berichtete mehrfach).

Bernkastel-Kues. (cb) Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Für zwei Personen auch erst einmal die Zeit, in der sie hinter dem Steuer eines Autos sitzen dürfen. Insgesamt erwischten Beamte der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues während der närrischen Tage sieben Autofahrer, die zu tief ins mit Alkohol gefüllte Glas geschaut hatten. Bei fünf von ihnen lag der Promillewert zwischen 0,5 und 1,1. Sie müssen mit einer Geldbuße und einem Fahrverbot rechnen.Bei den zwei anderen Verkehrsteilnehmern lag der Wert höher (Spitzenwert 2,3 Promille). Sie mussten ihren Führerschein gleich abgeben. Insgesamt hatte die Polizei in dieser Hinsicht mehr zu tun als in den Vorjahren.Polizei: Schnapsbeschaffung ist kein Problem

Kontrolliert wurde über die Fastnachtstage auch im Bereich der Polizeiinspektion Zell, zu deren Zuständigkeitsbereich auch die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gehört. Verstöße stellten die Beamten allerdings nicht fest. Der Alkohol macht der Polizei nicht nur bei den Autofahrern zu schaffen. Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, sieht mit Sorge, dass viele Jugendliche, auch unter 16 Jahren, reichlich dem Alkohol zusprachen. 15-Jährige, die mit Schnaps angetroffen werden, sind keine Seltenheit. Obwohl der Verkauf an Unter-18-Jährige verboten ist, sei es kaum möglich zu verhindern, dass Jugendliche in den Besitz von Alkohol und auch branntweinhaltiger Getränke kommen, sagt Kaspar. Meist würden Ältere vorgeschickt. Bei vielen Umzügen werden auch Alcopops und Schnaps von den Teilnehmern ausgeschenkt. Auch Jugendlichen wird Schnaps angeboten. Dabei kommt es zu Situationen, dass Leute, die den Alkohol ablehnen, schief angeschaut und mit dem Spruch "Es ist doch Fastnacht" bedacht werden.

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