Viel Aufwand, wenig Ertrag

THALFANG. Der fünfte Erbeskopfmarathon mit verkaufsoffenem Sonntag, dem Handwerkermarkt, und dem "Ersten Markt", ist bereits Geschichte. 48 Stunden nach dem Großereignis zogen der Veranstalter, die Ortsgemeinde, und der Einzelhandel auf Anfage des TV eine erste Bilanz.

So viele Autos hat selbst Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper in Thalfang noch nicht gesehen. Schuld war der fünfte Erbeskopfmarathon für Mountainbiker und die Markt- und Shoppingmeile. "Der Erbeskopfmarathon ist das Aushängeschild für unsere Gemeinde", sagt Gasper. Das seit zwei Jahren organisierte Event, mit Start und Ziel in Thalfang, habe sich als Volltreffer erwiesen. "Es war viel mehr Betrieb als im vergangenen Jahr", sagt der Ortschef, der bereits darüber nachdenkt, den Handwerkermarkt eventuell umzugestalten. "Wir haben zu viel Quantität", bemängelt er, und erklärt, dass ein parallel laufender Markt in Veitsrodt die attraktivsten Standbetreiber wegschnappe. Mit gemischten Gefühlen blickt Markus Hammerle, vom Kaufhaus Hammerle, auf den verkaufsoffenen Sonntag zurück. "Wir haben zwar Textilien und Geschenkartikel verkauft, aber in den anderen Abteilungen ging definitiv zu wenig", sagt Hammerle, der aber trotzdem jede Abteilung personell besetzen musste. Dass der sportliche Stellenwert des Erbeskopfmarathons bundesweit erneut aufgewertet wurde, beweist der neue Teilnehmerrekord. "841 Meldungen, das sind 100 mehr als im vergangenen Jahr", bilanziert Wolfgang Junk von der Mountainbike-Abteilung der Thalfanger Sportfreunde. Großes Lob für die neue Streckenführung, die in diesem Jahr die komplette Verbandsgemeinde durchstreifte, erhielt der Veranstalter von den Mountainbikern. "Am Kurpark war alles voll besetzt, und an der Strecke wurde an den Bierständen gefeiert", beschreibt Junk die Riesenstimmung in Thalfang und innerhalb der VG.

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