Viel Bewegung in der Innenstadt

WITTLICH. Das Konzept des neu aufgelegten Altstadtfests wurde allgemein positiv beurteilt. Allein das Wetter war nicht so wie es sein sollte, so dass die Besucher eher zögerlich die Altstadt besuchten.

"Tolle Musik", "Gute Preise" - die Reaktionen der Besucher auf das Altstadtfest waren durchaus positiv. Die Organisatoren hatten sich alle Mühe gegeben und ein Fest auf die Beine gestellt, das sich deutlich von anderen wie Kirmes und Maifest abhob. Der Spaziergang durch die Burg- und die Neustraße bot jede Menge Abwechslung. Unterschiedliche Angebote an Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten sowie Dekorationen, die ein buntes Bild boten, machten Lust auf einen Spaziergang durch die Stadt. Es hätte alles so schön werden können, wenn auch das Wetter mitgespielt hätte. Bei der Eröffnung am Freitagnachmittag durch Bürgermeister Ralf Bußmer war noch vorsichtiger Optimismus zu spüren. Am Abend war es zwar etwas kühl, doch es blieb trocken. Die Guggenmusiker trommelten, pfiffen und trompeteten und tanzten fröhlich durch die Straßen. Auch die anderen Live-Formationen kamen sehr gut an beim Publikum. So viel Stimmung und Menschen an den Getränkeständen auch waren, dazwischen taten sich immer wieder Lücken auf. "Wenn sich alles in der Burgstraße abspielen würde wie früher, dann wäre es hier richtig voll", war von verschiedenen Seiten immer wieder zu hören. Am Samstag spielte das Wetter tagsüber den Wittlichern ganz übel mit. Zwischendurch ließ sich zwar immer wieder die Sonne blicken, aber dann gingen wieder heftige Regengüsse nieder. "Ich bin schon zweimal geduscht worden", erzählte Michaele Schneider vom Kinderschutzbund. Beim Kinderschutzbund wurde im Rahmen des Altstadtfestes das 20-jährige Bestehen mit einem Spielfest gefeiert. Nachdem man zwei Mal auf Sonne gehofft hatte und dann beim beginnenden Regen alle Spielsachen in Windeseile wieder unters Dach bringen musste, gab man sich geschlagen und bot das attraktive Kinderprogramm im Hotel Well an. Ähnlich ging es mit der Fußballübertragung. Der Aufbau der Großleinwand auf dem Marktplatz wurde kurzfristig abgesagt. Dennoch konnten die Fußballfans ihrer Leidenschaft frönen und auf mehr oder weniger großen Fernsehern an den Ständen das Geschehen verfolgen. Doch war König Fußball nicht zum Vorteil für das Altstadtfest. Die Musikgruppen spielten unverdrossen, aber kaum jemand hörte zu, während die Deutschen sich vergeblich bemühten, ein Tor zu schießen. Schließlich hatte Wettergott Petrus doch noch ein Einsehen mit den Wittlichern und es blieb den ganzen Abend über trocken. Es kam richtige Festatmosphäre auf und an einigen Stellen in der Innenstadt war kaum noch ein Durchkommen möglich.

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