Viele bunte Melodiensträuße

HEIDENBURG. (jolo) Blumensträuße sagen mehr aus als tausend Worte, Melodiensträuße auch. Diese Erfahrung machten zahlreiche Musikliebhaber in der St.-Michael-Kirche. Dort gab der Musikverein Frohsinn Heidenburg sein zweites Frühlingskonzert mit sechs Neulingen.

 Die im vergangenen Jahr vom Frühlingskonzerterlös angeschafften Schlagbecken bediente Dirigent Helmut Schander beim ,,Andulka-Marsch".Foto: Hans-Josef Loch

Die im vergangenen Jahr vom Frühlingskonzerterlös angeschafften Schlagbecken bediente Dirigent Helmut Schander beim ,,Andulka-Marsch".Foto: Hans-Josef Loch

Der Dirigent des Heidenburger Musikvereins, Helmut Schander, hatte ein gutes Gefühl. Das Probewochenende war zwar hart, aber fruchtbar. Und jetzt waren die 25 Musikanten angetreten, um den Kirchenbesuchern einen bunten Frühlingsstrauß zu überreichen. Das zweite von zehn gespielten Musikstücken hieß "Trumpet Bolera". Die Melodieführung des von Manfred Schneider arrangierten Stückes ging von den Solo-Trompeten aus, führte durch alle Register und endete wieder erfolgreich und gut ankommend bei den Anfangsinstrumenten. Bei dem "Andulka-Marsch" von Franticzek Knoch bediente Dirigent Schander die zwei Schlagbecken, die vom letztjährigen Frühlingskonzerterlös gekauft worden waren. Und dann hieß es mitten im Konzert: "Geschafft!" Gemeint war das kurz zuvor zu Ende klingende Abba-Medley, in dem die Spitzentitel der schwedischen Weltkünstler, "Waterloo", "Mamma Mia", "Fernando" oder "Chiquitita" hervorragend zur Geltung kamen. Ob es angespielte Udo-Jürgens-Hits, Gioacchino Rossinis Wilhelm-Tell-Ouvertüre oder das von Phil Colins so schön in Noten verpackte schwerste Wort der Welt, "Entschuldigung" war, die kleine Heidenburger Musikantengruppe wurde reichlich mit Beifall bedacht für ihre im alten Gemäuer gut klingenden Melodiensträuße. Das Dirigenten-Motto "Wir spielen das, was wir gut können", zahlte sich auch diesmal aus. Zum ersten Mal live vor so vielen Leuten spielten Annalena Treinen, Kathrin Wirz, Denise Jäger, Laura Hoffmann, Vanessa Blasius und Alexander Göppert. Der Erlös des zweiten Frühlingskonzertes stellte der musikalische Dorfbotschafter für den Außenanstrich des Gotteshauses zur Verfügung.

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