Viele Läufer, viele Spenden

MORBACH. Kaum in den Startlöchern, scheint sich der Morbacher "Schinderhannes-Lauf" etabliert zu haben. Die Teilnehmerzahl ist ähnlich der zur Premiere 2005.

Wenn es einem guten Zweck dient, macht es gleich viel mehr Spaß, wie die Stimmung vor dem Start zum zweiten Morbacher "Schinderhannes-Lauf" zeigt. Die erneut etwa 80 Teilnehmer, die am "Sirona Sports-Club" eintrudeln, bereiten sich locker auf die anstehenden Routen vor, die nicht durchweg jedem zu empfehlen sind. Immerhin starten hier Marathonläufer, die an diesem Sonntag 44 Kilometer laufen wollen. Wem das etwas viel ist, der kann es bei 30 oder 20 Kilometern belassen oder sich wie die Walker mit zehn Kilometern begnügen. Dabeisein ist jedoch alles an diesem Tag, bei dem es vor allem um eines geht: Spenden für den "Verein schwerstkranker Kinder Hunsrück". Die Teilnehmer sind zufrieden: Es sei ein wunderbares Laufwetter, freut sich Jörg Engel, der den Lauf mit dem Morbacher Martin Alt organisiert hat. Mit im Boot sind Patrick Heim von Sirona, der Bitburger Wolfgang Fandel und Thomas Koch aus Morbach. Außerdem Engels Söhnchen Robert, der das Startzeichen geben darf, sowie Helfer des Haager Vereins, für den die Läufer starten. Ebenfalls mit am Start ist Arnold Barzen aus Esch bei Wittlich, ein Arbeitskollege Engels, der mit seinen Läufen fürs Trierer Hospiz von sich reden macht. "Das muss man einfach unterstützen und das ist ja landschaftlich eine herrliche Strecke", begrüßt Barzen, dass die Routen variabel sind. Das hier sei einfach "ein schöner Freundschaftslauf, ein Lustlauf - ohne dass man sich die Seele aus dem Leib läuft". Selbst die Kleinsten sind dabei: Ulrich Lang startet etwa mit Tochter Lisa. "Sie will zum ersten Mal die 20 Kilometer ausprobieren", nennt der Idar-Obersteiner den Pluspunkt dieses geführten Gruppenlaufes - das Tempo von sechs Minuten pro Kilometer. Martina Kesselheim aus Wederath läuft ebenfalls zum ersten Mal mit so vielen Menschen los. Entscheidend sei, dass es "kein Wettkampf ist und auch noch für einen guten Zweck". Auch Franziska und Melanie Mauritz aus Stipshausen sind "für die gute Sache" dabei - und weil sie "Spaß an der Bewegung" haben. Die Bedingungen seien ja optimal: "Das Wetter ist herrlich, besser könnte es gar nicht sein." Harald Mayer und Udo Linz bereuen es daher nicht, aus Trier angereist zu sein. Zum einen starteten sie ja für kranke Kinder. Außerdem passe das in sein Training, sagt Mayer .In drei Wochen starte er bei einem Marathon in der Schweiz. Die weiteste Anreise hatten laut Engel Läufer aus Luxemburg und Baden-Baden.

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