Viele Stimmen für eine gute Sache

LAUFELD. (ks) Der Heilige Willibrord frohlockte. Die Pfarrkirche in Laufeld war vom Chor bis zum "Ducksaal" mit Zusatzbestuhlung übervoll, als Hans-Peter Weinand an der Orgel aufspielte. Der Kirchenchor Laufeld hatte zum Weihnachtskonzert geladen. Mit Spenden und Glühweinverkauf unterstützten die Chöre die Villa Kunterbunt.

"Fürchtet euch nicht, folget dem Licht - macht euch bereit, und erlebt die neue Zeit." Mit "Licht in der Welt", Text von Karl-Wilhelm Beichert, musikalisch umgesetzt von seinem Dirigenten Michael Schmitz, gab der Männer-Gesangverein (MGV) Wallscheid/Strohn die Losung für das besinnliche Konzert aus. Dann ließen die 40 Sänger der Chorgemeinschaft den kleinen Trommlerjungen dem Christkind huldigen, bevor Ludwig van Beethovens "Heilige Nacht" auf die nachfolgende Meditation von Alfred Schmitt einstimmte. Dazu intonierte der Musikverein Laufeld "Vom Himmel hoch, da komm ich her", arrangiert von Jan de Haan, unter der Leitung von Helmut Schmitz. Mit dem Text von Thomas Laubach und der Melodie von Thomas Quast "Diese Erde werde Licht", beschwor der gemischte Kirchenchor Laufeld unter der Leitung von Peter Weinand den Aufgang des Lichts nicht nur über den Fluren Bethlehems. Viel Applaus gab es vor dem gemeinsam gesungenen sizilianischen Schlusslied "O du Fröhliche" am Ende eines zweistündigen Konzerts, das die Chöre im Wechsel mit den Musikern vortrugen. Ein besonderer Höhepunkt des zweiten Teils war "Oh happy Day" von Otto Groll mit der Solistin Ursula Steilen, vorgetragen vom MGV Wallscheid/Strohn.Lange Tradition des Gesangs

Der Kirchenchor Laufeld feierte vergangenes Jahr 115-jähriges Bestehen. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus den zur Pfarrei Laufeld gehörenden Gemeinden Laufeld, Oberöfflingen und Wallscheid. 1885 von Pastor Andreas Steinlein als Männerchor gegründet, musste der Kirchenchor seine stimmliche Besetzung des öfteren ändern. Zuletzt wurde vor 20 Jahren aus dem Männerchor ein gemischter Chor, dem heute 20 Frauen und 13 Männer als aktive Mitglieder angehören. Kontinuierlich war aber die Chorleitung in den letzten Jahrzehnten besetzt. Karl Weinand übernahm den Dirigentenstab 1956, nachdem sein Vater von 1937 bis 1945 mit kurzer Unterbrechnung durch Peter Gessinger den Chor leitete. Nach über 45 Jahren gab Karl Weinand die Chorleitung im Jahre 2000 an seinen Sohn Hans-Peter weiter. Seitdem hat die "neue geistliche Chormusik", modern gesetzt mit schwungvollem Rhythmus, Einzug bei Sankt Willibrord gehalten.

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