Vier mal 90 Minuten aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich

Wittlich · Der Zusammenschluss OK54 Bürgerfernsehen Trier und des Offenen Kanals Wittlich steht kurz bevor. Ab dem 12. Juli übernimmt der Offene Kanal Trier die Sendeabwicklung. Viermal pro Woche werden 90 Minuten aus Wittlich, Bernkastel-Kues und Traben-Trabach gezeigt, daneben Beiträge aus Trier und Bitburg.

Wittlich. Drei Kameraleute schauen konzentriert, auf der Bühne im Haus der Jugend singt eine junge Frau "Simply the best" von Tina Turner, der Billardtisch ist zur Regiezentrale umfunktioniert, und auf einer Leinwand prangert das Logo des Offenen Kanals Wittlich. Hier wird momentan die erste Sendung produziert, die am 12. Juli über die Sendestation Trier ausgestrahlt wird.
Hermann Haller begrüßt gut gelaunt die Zuschauer und erklärt ihnen, dass nun in Wittlich produzierte Beiträge im Programm des Offenen Kanals Trier (OK Trier 54) ausgestrahlt werden. Damit können die Beiträge aus Wittlich, Bernkastel-Kues und Traben-Trabach von 50 000 Kabelhaushalten im Saarburg, Bitburg, Daun, Wittlich und Trier gesehen werden. Zudem kann man im Internet die Sendungen per Livestream verfolgen. Mit dem Zusammenschluss wird auch eine Digitalisierung der Technik in Wittlich einhergehen. Im Programmablauf des OK Trier 54 sind dann viermal pro Woche 90 Minuten Fernsehen eingebettet, die in Wittlich gemacht werden.
Auch die Beiträge des Offenen Kanals Bitburg werden durch Trier ausgestrahlt. Otto Scholer, erster Vorsitzender des OK 54: "Wir sehen es als Bereicherung an, dass die Wittlicher Beiträge bei uns in einem Regionalfenster zu sehen sein werden. Mit Bitburg klappt das schon seit 2007 sehr gut und wird von beiden Seiten positiv aufgenommen."
Auch in Wittlich geht man von einer Arbeitserleichterung aus. "Man wird sich in Zukunft mehr auf die Beiträge konzentrieren können", meint Helmut Petersen, erster Vorsitzender. Wichtig ist für die einzelnen offenen Kanäle, dass sie selbstständig bleiben. Die Vorstände von Wittlich, Trier und Bitburg werden sich aber regelmäßig treffen und austauschen.
Die Zusammenlegung hat vor allem finanzielle Gründe. Helmut Petersen, erster Vorsitzender erklärt: "Wir brauchen in Zukunft nur noch das Büro und einen Platz zum Schneiden der Beiträge. Das Studio und die Sendeabwicklung fallen weg, so dass wir die Räume an die Stadt zurückgeben können." Sendungen, die bisher im Studio produziert wurden wie beispielsweise "Hermann kommt" werden dann mit Hilfe von mobiler Technik an verschiedenen Orten in Wittlich, etwa im Stadtpark oder der Synagoge aufgezeichnet. chb
Am 12. Juli wird die Erstsendung aus Wittlich im OK Trier zu sehen sein. Hermann Haller moderiert: Thema ist die Begrüßung der neuen Zuschauer und die Vorstellung des Sendegebiets Wittlich. Dazu sind die Bürgermeister der Stadt Wittlich, Joachim Rodenkirch, und seine Kollegen aus Traben-Trabach, Heide Pönnighaus, und Wolfgang Port aus Bernkastel-Kues in die Sendung gekommen. Auch Landrat Gregor Eibes ist dabei. chb

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort