Vier statt fünf neue Räume für die Grundschule

Wittlich · Die Georg-Meistermann-Schule soll erweitert werden. Doch der Anbau fällt kleiner aus als geplant und im März vom Stadtrat beschlossen.

Wittlich (will) Die Georg-Meistermann-Grundschule ist die einzige Schule der Stadt, die rechts der Lieser liegt. Dort, in der Nähe der Innenstadt, reicht aber der Platz für alle Schüler nicht mehr aus. Deshalb hatte die Schulleitung bei der Stadtverwaltung Wittlich, die Träger der Grundschulen ist, eine Erweiterung beantragt. Mit Erfolg. Die Schulbehörde ADD in Trier erkannte folgenden Raumbedarf an: Zwei Räume zu je 60 Quadratmeter für die Ganztagsbetreuung, ein Raum zu 60 Quadratmeter für die "Betreuende Grundschule" und einen IT-Funktionsraum mit zwölf Quadratmetern.
Das Wittlicher Architekturbüro Russell-Koglin wurde mit der Planung des Erweiterungsbaus beauftragt. Die demnach beste Lösung wäre ein Anbau an das Ende eines Klassenflügels im Erdgeschoss. Die dadurch entstehende Lücke im ersten Stock sollte mit einem weiteren, 42 Quadratmeter großen Mehrzweckraum geschlossen werden.
Statt der genehmigten dreieinhalb Räume gäbe es so eine Platzreserve. Inklusive aller Kosten würde das rund 40 000 Euro mehr kosten als ohne diesen Raum. Dem Plan hatte der Stadtrat im März zugestimmt, auch wenn man sich bewusst war, dass sie über den Vorgaben der ADD liegt.
Doch die Kommunalaufsicht sah das anders. Diese stellte fest, so die Beschlussvorlage im Rat, dass der "zusätzliche fünfte Raum zur Erfüllung der Rechtspflicht als Schulträger nicht erforderlich sei und auch keine Förderung durch Dritte" erhalte.
Eine Genehmigung zur Umsetzung von der Kommunalaufsicht wurde nicht erteilt. Also Rolle rückwärts. So kam das Thema wieder auf die Tagesordnung der Stadtrastsitzung. Sonja Russell vom beauftragten Architekturbüro Russell-Koglin stellte die geänderten Pläne vor. Der IT-Raum hat demnach 14 statt zuvor 15 Quadratmeter, und der Raum im Obergeschoss falle weg.
So sei alles auf einer Etage, allerdings sind in der Planung Leerrohre für einen eventuell späteren Anbau im ersten Stock vorgesehen. Der Rat stimmte der geänderten Planung zu.

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