Visionen über den Tourismus unterhalb des Hochmoselübergangs

Bernkastel-Kues · Welche Chancen und Risiken birgt der Hochmoselübergang für die unterhalb gelegenen Moselorte. Damit beschäftigten sich Studenten der Fachhochschule Worms. Erste Ergebnisse werden kommende Woche diskutiert.

Bernkastel-Kues. Der Hochmoselübergang zwischen Ürzig und Zeltingen-Rachtig wird gebaut. Darauf haben sich SPD und Grüne bei den Koalitionsverhandlungen geeinigt. Dadurch gewinnt wieder das Wirken eines Arbeitskreises an Bedeutung. Er beschäftigt sich seit etwa einem Jahr mit den Auswirkungen auf die im Blickfeld beziehungsweise in der nahen Umgebung des Bauwerkes liegenden Moselorte.
Dies sind Zeltingen-Rachtig, Ürzig, Erden, Lösnich, Graach und Bernkastel-Kues. Neben den Orten sind unter anderem der Kreis Bernkastel-Wittlich, die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und Tourismusexperten in dem Arbeitskreis vertreten.
Es geht darum, im Tal für weitere Attraktivitätssteigerungen der Orte zu sorgen. Pläne für ein weinkulturelles Zentrum auf einem der Brückenköpfe sind längst vom Tisch.
Ideen gibt es bereits. "Die Brücke könnte illuminiert werden", sagte der Ürziger Ortsbürgermeister Arno Simon (der TV berichtete). Sein Zeltingen-Rachtiger Kollege Manfred Kappes hat eine weitere Vision. Die Region sollte Schauplatz der Landesgartenschau werden.
Wichtig ist den Anwohnern aber auch etwas, was kostenlos zu haben ist: ein guter Informationsfluss über den Baufortschritt.
Mittlerweile beschäftigen sich Studierende des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen der Fachhochschule Worms mit dem Thema. Sie haben die Aufgabe, Chancen und Risiken der Brücke für den Tourismus in der Region herauszuarbeiten. Finanziert wird die Studie vom Land Rheinland-Pfalz.
Die Studierenden stellen in der kommenden Woche in öffentlicher Runde erste Ergebnisse vor. Schauplatz ist am Donnerstag, 12. Mai, ab 18 Uhr, die Güterhalle in Bernkastel-Kues. cb

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